BenQ Boykott

Wie verschiedene Medien berichten, sind in letzter Zeit die Umsätze von BenQ in Deutschland zurück gegangen. Ich sehe das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits ist es ganz gut, dass mal diesem und allen anderen Unternehmen gezeigt wird, dass sich die Verbraucher in Deutschland nicht alles gefallen lassen. Und so ein Verhalten wie von BenQ, einen Haufen Geld und Patente zu kassieren und dann tausende Arbeitsplätze zu vernichten, darf nicht toleriert werden. Ich denke mal, andere Unternehmen sehen sehr genau darauf, wie die Sache für BenQ ausgeht. Der Imageschaden muss diese Firma mehr kosten, als die Insolvenz der BenQ-Mobile ihr gebracht hat. Nur so lassen sich Firmen davon abhalten, Arbeitsplätze ins Ausland zu verlegen.

Andererseits scheinen viele Leute auch die Handys der Firma zu meiden. Das ist kontraproduktiv. Man sollte jetzt eher erst recht ein Handy von BenQ / Siemens kaufen, um die Firma und damit die Arbeitsplätze in Deutschland zu retten. Eine Insolvenz heißt ja nicht notwendiger Weise, dass der Geschäftsbetrieb endgültig eingestellt werden muss. Es kann immernoch eine andere Firma einspringen, die den Betrieb saniert. Dafür müssen aber die Ergebnisse besser werden.

Jeder Euro, der jetzt für ein BenQ Handy ausgegeben wird, landet nicht bei der Mutterfirma in Taiwan, sondern kommt unter die Kontrolle des Insolvenzverwalters und damit direkt den deutschen Angestellten zugute.

Jeder Euro, der für ein sonstiges Gerät von BenQ (TFT-Bildschirm, DVD-Brenner) ausgegeben wird, unterstützt die Arbeitsplatzvernichtung in Deutschland.

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