Warten auf die Trocknung

Da sonst im Moment nicht viel passiert, hier mal noch zwei Bilder, die zeigen wie das Haus mit Estrich aussieht:

Estrich in der Küche.
Estrich in der Küche.
Die Treppe ist jetzt einfacher zu nutzen.
Die Treppe ist jetzt einfacher zu nutzen.

Insgesamt fühlt es sich jetzt viel mehr nach bewohnbarem Haus an und weniger nach Baustelle. Die Luftfeuchtigkeit ist jetzt auch nicht mehr ganz so hoch, so dass man sich ganz gut im Haus aufhalten kann.

Eigentlich könnten nächste Woche schon die Malerarbeiten beginnen, durch die Ferienzeit gerade wird das aber erst übernächste Woche etwas. Zumindest das Aufmass für die Küche können wir aber schon erledigen.

Eigenleistung – Netzwerkkabel

Die erste Eigenleistung, die wir gebracht haben, war gleich am zweiten Aufbautag an der Reihe. Wir wollten in fast jeden Raum Netzwerk legen. Von Weberhaus hatten wir uns dazu an die entsprechenden Stellen Leerdosen setzen lassen, von denen jeweils zwei 20er Leerrohre zur Decke (im EG) bzw. zum Boden (im OG) gingen.

Netzwerkdosen im EG.
Netzwerkdosen im EG.

Nach jede Menge studieren von verschiedenen Baublogs war mir immernoch nicht ganz klar, wie man die Verlegung der Kabel am besten gestalten sollte. In Bezug darauf, wie das bei Weberhaus am besten zu machen ist, habe ich noch weniger gefunden. Im Allgemeinen wurden aber die Kabel (Cat 7 duplex am besten) in 25er Leerrohren auf dem Boden verlegt, die Leerrohre mittels Montageband und Fixpins befestigt. Zur Vorbereitung habe ich also neben diversen hundert Metern Netzwerkkabel (am besten auf der Trommel kaufen!) auch einige hundert Meter Leerrohr und Zubehör gekauft.

Leerrohr zur EG Decke und Kabel an der Decke.
Leerrohr zur EG Decke und Kabel an der Decke.

Nun ja, das war ein Reinfall, wir haben am Ende nur zwei relativ kurze Strecken auf diese Art erledigt. Bei Weberhaus (und vermutlich auch anderen Holzständer-Fertighäusern) ist die EG-Decke beim Aufbau nämlich noch offen, weil auch die Elektriker dort gerne ihre Kabel lang legen möchten. Da haben wir uns doch quasi gleich rangehängt und unsere Kabel auch in der EG-Decke verlegt. (So ist es natürlich auch sinnvoll, dass die Rohre für die EG-Dosen von oben kommen.)
Die Kabel für das OG werden ebenfalls in der EG-Decke verlegt, ganz simpel schlägt man knapp vor der entsprechenden Dose ein Loch in den Boden, steckt das Kabel durch die Dämmung und führt es dann an der Unterseite der Decke entlang. Hierfür sind natürlich Befestigungen nötig, passende Kabelschellen bieten sich an.

Netzwerkdose im OG
Netzwerkdose im OG

Auf diese Art und Weise spart man sich einiges an Arbeit und auch einiges an Geld (wenn man das Material nicht, wie ich schon bestellt hat). Der Haken ist aber, dass man sehr zügig arbeiten muss, denn der Aufbautrupp will die Decken schließen. In unserem Fall haben wir alles am zweiten Tag geschafft, am dritten Tag wurden dann die Decken geschlossen, wenn noch Leitungen zu legen gewesen wären, hätten wir das dann im Leerrohr auf dem Boden machen müssen. Der zweite Haken ist, dass man das nicht in Ruhe am Wochenende erledigen kann, sondern parallel zu den Elektrikern arbeiten muss, während der Aufbautrupp ebenfalls am Arbeiten ist. Der Aufbautrupp war weniger das Problem, weil mit Dachdecken beschäftigt, die Elektriker haben aber an denselben Stellen gearbeitet. Sie waren aber nach einer kurzen Aufwärmphase sehr freundlich und haben uns mehr als einmal weiter geholfen. (Kaffee und Kuchen dürften dazu beigetragen haben…)

Zeitaufwand war bei uns: Vier Mann für zehn Stunden beschäftigt.

6. Tag – Spachteln und eine Überraschung

Heute gibt es keine neuen Bilder. Der Montagetrupp war zwar fleißig, aber wie schon erwähnt, Q2 gespachtelte Wände sehen auf Bildern halt nicht viel anders aus als Q1 gespachtelte Wände. Dafür hat mir der Aufbauleiter versichert, dass sie morgen fertig werden. Ist fast schade, hatte mich schon richtig an den netten, fleißigen Trupp gewöhnt.

Er hatte aber auch noch eine Überraschung für mich, der Blower-Door Test war schon am Montag. Den hätte ich ja ganz gerne mitbekommen, aber was soll’s, das Ergebnis ist das, was am Ende zählt. Am Montag war ja noch nicht besonders viel verspachtelt, aber wir haben wohl trotzdem einen Traumwert erreicht: 0,5! Damit erfüllt unser Haus quasi alle Voraussetzungen für ein Passivhaus (mit Ausnahme der Zertifizierung halt).

Weiterhin hat sich noch ein bisschen was an den Terminen verschoben und es kamen Termininformationen hinzu. Eine aktualisierte Liste für die ersten Wochen:
KW 25 (15.6.-19.6.) – Hausaufbau, Elektromontage
KW 26 (22.6.-26.6.) – Verputzen, Spachteln, Heizung
KW 27 (29.6.-3.7.) – Sanitärrohmontage
KW 28 (6.7.-10.7.) – Estrich (6.7.) und Telekom (8.7.)
KW 30 (20.7.-24.7.) – Malerarbeiten innen

5. Tag – Spachteln und Putzen

Heute hat es den ganzen Tag mehr oder weniger stark geregnet. Unter anderem dank unseres großen Dachüberstands konnte trotzdem auch einiges draußen erledigt werden. Alle „Verbindungsstellen“ sind außen verputzt, auch alles, was so an Öffnungen war:

Etwas Außenputz kam dazu.
Etwas Außenputz kam dazu.

Trotz Regen haben die Weberhaus Mitarbeiter das Dach fertig gedeckt.

Die fehlenden Dachziegel sind jetzt auch drauf.
Die fehlenden Dachziegel sind jetzt auch drauf.

Der vermutlich größte Teil der Mannstunden ging aber wohl für die Verspachtelung innen drauf. Das gemeine daran ist ja, dass man das kaum sieht, schon gar nicht auf Photos.

Innen ist größtenteils Q2 gespachtelt.
Innen ist größtenteils Q2 gespachtelt.