Bemusterung 3 – Das Dach

Anstatt einen Riesenpost mit zig Bildern zur Bemusterung zu erstellen, werde ich diverse Posts zu den einzelnen Bereichen schreiben. Den Anfang soll das Dach machen.

Von den vielen Ziegelvarianten war schnell klar, dass wir geschwungene Pfannen in grau / schwarz wollen.
Von den vielen Ziegelvarianten war schnell klar, dass wir geschwungene Pfannen in grau / schwarz wollen.
Die Auswahl zwischen schwarz und grau fiel uns nicht leicht. Am Ende haben wir uns für die schwarzen Ziegel entschieden.
Die Auswahl zwischen schwarz und grau fiel uns nicht leicht. Am Ende haben wir uns für die schwarzen Ziegel entschieden.
Die Pfetten- und Sparrenköpfe haben wir in der modernen, einfach abgeschrägten Form gewählt. Die klassische geschwungene Form hätte nicht zum modernen Haus gepasst.
Die Pfetten- und Sparrenköpfe haben wir in der modernen, einfach abgeschrägten Form gewählt. Die klassische geschwungene Form hätte nicht zum modernen Haus gepasst.

Das Dachholz ist weiss gestrichen und hat einen Überstand von 1,0m an den Giebeln und 1,10m an den Traufseiten.

Bemusterung 2

Bauherrenschild von Weberhaus

Bauherr und Bauherrin haben fertig. Es ging schneller als erwartet, so dass wir den Mittwoch Vormittag für einen Besuch des Straßburger Weihnachtsmarktes nutzen können. Und heute hat es sogar noch für einen Ausflug in’s Universum der Zeit und eine Werkführung gereicht.
Dank meiner intensiven Vorbereitung und der großen Erfahrung des Beraters ging auch die Elektroplanung schnell durch. Und günstiger wird es durch die Änderungen des Beraters auch.

Wir sind insgesamt also sehr zufrieden mit der Ausstattungsberatung. In den nächsten Tagen folgen dann noch Photos, wenn ich wieder ordentliches Netz habe.

Bemusterung 1

Bis jetzt sind wir sehr zufrieden mit der Bemusterung. Unserem Berater merkt man an, dass er ein schönes Haus gestalten möchte und es ihm nicht wichtig ist, uns aufpreispflichtige Teile anzudrehen. Es folgt später noch ein ausführlicher Bericht mit Bildern, zunächst nur ein paar Badfliesen:

Photo & Video Sharing by SmugMug

…die mir leider verboten wurden…

Elektroplanung 2

Weiter geht es mit der Elektroplanung.

Küche:
Obwohl dieser Raum recht komplex ist, hat man als Bauherr damit meist weniger Schwierigkeiten, denn man bekommt einen Installationsplan vom Küchenstudio. Bei uns fehlten in diesem Plan allerdings die „freien“ Steckdosen, es waren nur die Dosen für die fest eingebauten Geräte eingezeichnet. Hier muss man also nach Bedarf ergänzen. Wir haben mehrere fest eingebaute Mehrfachsteckdosen in den Küchenmöbeln, diese brauchen jeweils eine Anschlussdose. Zusätzlich kommt noch eine Putzsteckdose an die Tür zum HWR. An den Hängeschränken ist eine Steckdose zum Anschluss der Unterschrankleuchten nötig.
Macht zusammen in unserem Fall drei Steckdosen im Boden unter der Kochinsel, eine an der Tür, eine an der Terrassentür, zwei unter der Arbeitsfläche an der Außenwand und eine unter den Oberschränken; also acht mehr als im Plan eingezeichnet.
An der Decke werden acht Spots gleichmäßig um die Kochinsel angeordnet, außer an der Esstischseite. Diese werden von der HWR-Tür, der Terrassentür und dem Übergang zum Wohnzimmer geschaltet.
Über der Kochinsel bringt die Dunstabzugshaube acht LED Spots mit sich, so dass für ausreichend Licht gesorgt ist.
Über dem Esstisch werden 5 Spots in einer Reihe angeordnet, um für gleichmäßige Beleuchtung zu sorgen (der Abstand zum Tisch ist natürlich geringer als zum Boden, also sind die Lichtkreise kleiner, deswegen ist eine dichtere Anordnung nötig). Diese werden am Übergang zum Wohnzimmer geschaltet. (Der Esstisch steht sowieso zum Teil im Wohnzimmer, da müssen wir uns wegen der Böden Gedanken machen.)
Ergibt zusammen zwei Doppelwippen und zwei Einzelwippen.
Das Licht über dem Esstisch könnte man eventuell dimmbar gestalten. Wobei sich ein Dimmer einfach nachrüsten lässt, so lange man die passenden Leuchtmittel einsetzt.

Kinderzimmer:
Hier erschlägt man gleich zwei Räume mit einer Planung, bei uns sind die beiden Zimmer ja sogar lediglich gespiegelt, so dass sich komplett identische Ausstattungen planen lassen.
Zur Beleuchtung haben wir einen Deckenauslass in der Raummitte, einen über dem Schreibtisch und einen Wandauslass über dem Bett. Die Lampe in der Mitte wird von der Eingangstür geschaltet, das Bettlicht bekommt einen Schalter über dem Nachttisch, die Schreibtischlampe wird neben dem Fenster, also in der Nähe des Tisches geschaltet. Einbauspots nehmen wir im Kinderzimmer bewusst nicht, hier will man mit dem Wachsen des Kindes vermutlich unterschiedliche Lampen anbringen.
Steckdosen kommen an jede Raumseite eine, über dem Schreibtische eine dreifache und an den Nachttisch noch eine dreifache. Die Netzwerkdose kommt natürlich an den Schreibtisch.

Bibliothek:
Hier gibt es zwei Beleuchtungskreise, zum einen vier helle Deckenspots, um den Inhalt der Regale gut sehen zu können, zum anderen insgesamt sechs Wandauslässe, für eine gemütliche Beleuchtung zum Lesen. Diese kann man nicht nur von der Tür aus schalten, sondern auch von hinten, da die Bibliothek auch ein Schlafsofa für Übernachtungsbesuch enthält. Weiterhin ist am hinteren Ende eine Dreifachsteckdose und die Netzwerkdose angebracht. An der Tür die übliche Putzsteckdose und links und rechts noch jeweils zwei Dosen, um eventuell einmal die Regale zu beleuchten oder Stehlampen anzuschließen.

Elektroplanung

In den letzten Tagen bin ich hauptsächlich mit den Elektroplänen beschäftigt. Auch wenn ich mir in den letzten Monaten schon öfter grundsätzliche Gedanken gemacht habe, fällt mir immer mehr ein, an was man denken muss. Wenn ich mir vorstelle, dass sich manche das spontan auf der Baustelle überlegen müssen…

Zunächst mal ein paar Links zu dem Thema:
Elektro+
Licht.de

Bevor ich zu den verschiedenen Räumen komme, noch ein paar allgemeine Anmerkungen:
Wir setzen auf Hochvolt LED. Alles andere ist zu umständlich (Niedervolt LED), verbraucht zu viel Strom (Halogen) oder ist unbenutzbar (Energiesparlampe). (LED Strips werde ich später vielleicht mal ergänzen.) In vielen Räumen werden wir Einbauspots verwenden, das erlaubt eine gleichmäßige Ausleuchtung, die man mit einer einzelnen Lampe in der Raummitte niemals hinbekommt. Außerdem nehmen sie keinen Platz weg und sind weniger der Mode unterworfen als Hängelampen. Der Nachteil ist, dass man sich vorher genau Gedanken machen muss, wo die einzelnen Spots hin sollen. Grundsätzlich sind für unterschiedliche Räume unterschiedliche Lux-Werte (Lumen pro  m²) empfohlen, ich denke das lässt sich am sinnvollsten durch die Verwendung unterschiedlich heller Spots erreichen, während man die grundsätzliche Anordnung und Anzahl Spots überall ähnlich hält.

Treppe:
Ein recht einfacher Bereich. Deckenlampen bieten sich hier eher nicht an, weil die Decke vom Großteil der Treppe normalerweise zu weit weg ist. Wandlampen sind hier besser geeignet. Oben und unten braucht man dann noch ein Lichtschalter mit Doppelwippe, so dass man jeweils die Treppe und den angrenzenden Flur schalten kann. Damit ist der einfachste Fall abgedeckt.
Als Verbesserung bieten sich Einbauspots knapp über den Stufen an, am besten an jeder zweiten Stufe, damit es weder zu gedrängt, noch zu dunkel wird. Hier nimmt man kleine LED mit weniger als 1 Watt Leistung; man will bei dem Licht ja nicht lesen, sondern bloß nicht stolpern. Wenn man jetzt noch einen Bewegungsmelder über der Treppe anbringt und die Spots darüber schaltet, kann man sicher die Treppe nutzen, auch wenn man kein helles Licht möchte.

Gästebad:
Der nächste einfache Raum (ich arbeite mich von einfach nach schwierig durch, dann bin ich bei den komplizierten Räumen geübt), vor allem, weil er recht klein ist (in unserem Fall nur 2,77m²). Drei Spots reichen hier aus (vom Spot zur Wand jeweils ca 50cm, zwischen zwei Spots ca 90 cm), man muss natürlich die entsprechenden Leuchtmittel verwenden. Ergänzt wird das noch durch einen Wandauslass über dem Waschbecken (für die Spiegelleuchte) und eine Steckdose ebenfalls am Waschbecken. Sinnvollerweise verwendet man Spots, die einen erhöhten Schutz gegen Spritzwasser haben. Bei der Dusche muss die Decke mindestens 2,25m über der Duschtasse liegen, damit man dort einen Spot einbauen darf. Geschaltet wird das alles über eine Doppelwippe (Deckenlicht / Spiegellicht).

HWR:
Dieser Raum ist zwar deutlich größer als das Gäste-WC, aber als Technikraum weniger auf gutes Aussehen und mehr auf Funktionalität ausgerichtet. Hier reicht der klassische Deckenauslass in der Raummitte, wobei ich dort eine Lampe mit mehreren verstellbaren Spots anbringen werde, um die einzelnen Bereiche (Sicherungskasten etc.) gut ausleuchten zu können. Geschaltet wird das durch einen einfachen Schalter an jeder Tür. Noch ein paar Steckdosen im Raum verteilen (plus die Anschlüsse für Waschmaschine und Trockner, die eigene Stromkreise bekommen sollten) und fertig ist der Raum. Schlimmstenfalls kann man hier auch weiteren Bedarf einfach auf dem Putz verlegen, gemütlich wird der Raum durch die Lüftungsrohre und den Wasseranschluss sowieso nicht.

Flur:
Verwinkelt und eher dunkel, gleichzeitig aber das Erste, was man beim Betreten des Hauses sieht. Andererseits hält man sich hier nicht so lange auf, dass man besonders viel Licht bräuchte.
Im Standard ist nur ein Deckenauslass vorgesehen, was bei der verwinkelten Anordnung deutlich zu wenig ist. Aber wir nutzen ja sowieso Spots. Hier ergibt sich die Schwierigkeit, dass der Flur für einen einzelnen Spot zu breit ist, für zwei nebeneinander aber zu schmal. Die Lösung besteht darin, die Spots versetzt anzuordnen. Damit sieht es auch gleich etwas aufgelockerter aus. Im vorderen Bereich ist eine höhere Helligkeit nötig, weil man sich hier Jacken und Schuhe anzieht. Im hinteren Bereich ist der Flur nur für den Durchgang vorgesehen, so dass weniger Helligkeit nötig ist. Insgesamt ergibt das bei uns 12 Spots im Flur. Zusätzlich ist eventuell noch eine Lichtquelle unter der Treppe sinnvoll, wenn man dort den Kinderwagen oder ähnliches verstaut. Geschaltet wird das wieder von jeder Tür und vom unteren Ende der Treppe aus. Unter jedem Schalter ist wie üblich eine Steckdose sinnvoll (für den Staubsauger).
Auch für den Flur wäre eine Lösung mit Bewegungsmelder und geringer Lichtstärke denkbar, dafür habe ich aber noch keine gute Idee.
Zusätzlich sind noch die durch den Eingang bedingten Elemente nötig, als da wären ein Türgong und eine Gegensprechanlage (zum Gartentor, zur Haustür selbst wäre es ziemlich sinnlos). Dazu gehört auch eine Netzwerkdose, damit sich die Sprechanlage über ein normales Netzwerkkabel anschließen lässt.

Soweit erstmal für heute, es ist schon ein recht langer Text, obwohl wir keinen besonders komplizierten Raum dabei hatten. Es dürfte aber schon deutlich geworden sein, wie aufwendig eine solche Planung ist. Ich bin aber überzeugt, dass es sich lohnt, wenn man nachher nicht mit Mehrfachsteckdosen, losen Kabeln und dunklen Ecken leben muss.