End the Fed – neues Buch von Ron Paul

Vor einiger Zeit hatte ich bereits „The Revolution: A Manifesto“ von Ron Paul vorgestellt. In den letzten Tagen habe ich jetzt das neueste Buch des Texanischen Abgeordneten gelesen, das den Titel „End the Fed“ trägt.

Das Thema des Buches wird schon durch den Titel deutlich: Auf etwas über 200 Seiten legt Ron Paul deutlich dar, wieso die amerikanische Zentralbank „Fed“ der amerikanischen und der Weltwirtschaft schadet. Er zeigt die Wurzeln dieser Bank auf, was die Folgen ihrer Existenz sind und wieso sie für Ungleichheit, Inflation und Kriege die Verantwortung trägt.

Aus philosophischer, ökonomischer und freiheitlicher Sicht, sowie mit der amerikanischen Verfassung begründet argumentiert der Autor, wieso die „Fed“ abgeschafft werden sollte und erklärt auch, wie ein alternatives Wirtschaftsmodell funktionieren kann, das keine Zentralbank benötigt.

Auch wenn die Situation in Europa etwas anders ist als in den USA, so ist dies doch ein lesenswertes Buch für den volkswirtschaftlich interessierten Leser. Nebenbei lernt man auch einiges über das Leben dieses interessanten Mannes und anderen bedeutenden Personen der amerikanischen Finanzwelt.

Lernen für LPIC-2

Nachdem ich meine LPIC-1 Prüfungen ja erfolgreich absolviert habe, steht irgendwann mal der nächste Schritt an, die LPIC-2 Prüfungen. Leider gibt es dafür noch kein aktuelles Buch, die Themen wurden ja erst dieses Jahr angepasst.

Am 28.9. soll es aber soweit sein:

Die neue Auflage dieses Buches ist das erste, das auf die neuen Themen angepasst ist. Dann kann ich auch mit dem Lernen richtig loslegen.

Sacred – Der Roman

Dieser Roman zum Computerspiel Sacred ist ein solider Fantasyroman ohne besondere Höhen aber dafür leider mit einem deutlich abfallenden Ende.

Wer das Spiel kennt, freut sich, etwas Geschichte in der Welt zu lesen, wodurch gewisse Ereignisse etwas mehr Tiefgang bekommen. Dabei geht es durchaus spannend zu – ich habe das Buch in sehr kurzer Zeit verschlungen. Allerdings ist die Qualität des Geschriebenen nur Mittelmaß. Wer aber keinen neuen „Herrn der Ringe“ erwartet, sondern auch mit der Qualität von „Die Orks“ zufrieden ist, kommt hier durchaus auf seine Kosten.
Allerdings gibt es hierbei zwei Einschränkungen, die dazu führen, dass insgesamt ein leicht unbefriedigender Eindruck zurück bleibt:
Zum einen fällt der Schluss deutlich ab, man hat den Eindruck, das die Zeit plötzlich drängte und so die fehlenden Inhalte schnell noch in das Buch gestopft wurden (große Kämpfe, der Drahtzieher und sogar eine weitere Protagonistin).
Zum anderen braucht man den zweiten Band, um die eigentliche Geschichte zu erfahren – dieser erste Band ist mehr oder weniger nur ein Vorgeplänkel.

Insgesamt ist dieses Buch ganz nett für eine leichte Lektüre zwischendurch – wenn man sich an den genannten Problemen nicht stört.

Making Money – 25 Jahre Scheibenwelt

Nach dem schon etwas älteren „Maskerade“, das ich unten vorgestellt habe, lag gleich ein weiteres Scheibenwelt-Buch auf meinem Nachttisch. Es ist „Making Money“, das neuste Werk der mittlerweile 25jährigen Geschichte dieser außergewöhnlichen Welt, die auf dem Rücken einer riesigen Schildkröte durch’s All schwimmt.

Leider gibt es nur die älteren Bände im schicken schwarzen Äußeren, aber das tut dem Inhalt ja keinen Abbruch. In „Making Money“ wird die Geschichte von Moist van Lipwig fortgesetzt, den wir schon aus „Going Postal“ kennen. (Es ist deshalb auch dringend zu empfehlen, zumindest dieses Buch vorher gelesen zu haben. Andere Scheibenwelt-Bücher schaden nicht, sind aber keine Voraussetzung für das verständnis.) Der ehemalige Trickbetrüger Moist, der als Postmaster General berühmt und von der Stadt geliebt wurde, ist des langweiligen Lebens an der Spitze der Post satt. Doch lange muss er das auch nicht mehr führen, denn Lord Vetinari, der Patrizier von Ankh-Morpork hat eine neue Aufgabe für ihn: Eine Reform des eingestaubten Finanz- und Bankwesens.

Mit dabei sind wieder jede Menge schillernde Gestalten, sowohl alte Bekannte als auch neue Figuren. Auch die Golems spielen wieder eine wichtige Rolle. Moist krempelt die Bank kräftig um, und das nur zum Teil freiwillig. Und schließlich holt die Vergangenheit ihn doch noch ein…

„Making Money“ ist wieder ein spannendes Discworld-Buch, das nebenbei auch erklärt, wie unser Wirtschaftssystem funktioniert. Der Humor ist, wie in allen späteren Büchern der Reihe, deutlich tiefer gehend als früher und hält unserer Gesellschaft den Spiegel vor. Gerade auch in Zeiten der Finanzkrise ein lesenswertes und unterhaltsames Buch.

Buchvorstellung – Maskerade

Nach längerer Pause möchte ich jetzt mal wieder ein Buch vorstellen. Ich habe natürlich in der Zwischenzeit nicht nur dieses eine gelesen, sondern auch noch eine ganze Reihe weitere – mal schauen, ob ich noch dazu komme, etwas zu diesen zu schreiben.

Es handelt sich diesmal um das Buch „Maskerade“ von Terry Pratchett aus der Reihe seiner Scheibenwelt Romane. (Eine kurze Einführung in die Scheibenwelt findet man zum Beispiel hier.) Wie üblich, habe ich das Buch im englischen Original gelesen, ich kann das jedem, der der englischen Sprache mächtig ist, nur empfehlen. Nicht zuletzt verbessert man dadurch ja auch seine Sprachkenntnisse.

Die Bücher von der Scheibenwelt gibt es nun ja schon seit vielen Jahren, Maskerade ist der 18. Band und damit schon einige Jahre alt. Daran, dass ich ihn jetzt erst gelesen habe, sieht man schon, dass man bei dieser Reihe nicht unbedingt eine feste Reihenfolge einhalten muss. Die frühen Bände der Reihe sind inzwischen mit den abgebildeten schwarzen Covern neu heraus gekommen. Bisher hatte ich die klassischen bunten, finde aber die neuen Cover sehr viel eleganter. Es sieht halt nicht so nach Kinderbuch aus – und ein Kinderbuch ist es sicher nicht.

Wie bei den Scheibenwelt-Büchern üblich, wurde auch bei dieser Ausgabe ein recht großer Schriftsatz mit relativ viel Rand außen herum gewählt, so dass das Buch trotz seiner 368 Seiten in wenigen Tagen lesbar ist. Das Hauptthema des Buches ist die Oper und alles drumherum. Als Protagonisten finden wir diesmal die Hexen von Lancre (Granny Weatherwax und Nanny Ogg), die sich allerdings weniger in ihrer Heimat und Mehr in Ankh-Morpork aufhalten. dort steht nämlich das Opernhaus und dorthin hat es auch Agnes Nitt verschlagen, die ebenfalls aus Lancre stammt,, eine ganz besondere Persönlichkeit und eine noch besondere Stimme hat und die von den anderen beiden Hexen als zukünftige Kollegin ausersehen wurde.

Während Agnes unter dem Künstlernamen Perdita X an der Oper Erfolg haben will, macht ein Geist selbige zu einem gefährlichen Ort. Während er früher nur eine Loge beanspruchte, scheinen ihm jetzt die Mitarbeiter der Oper einer nach dem anderen zum Opfer zu fallen. Das hat sich der neue Eigentümer des Opernhauses, Mr Bucket, ganz anders vorgestellt. Aber wie heißt es so schön? „The show must go on.“

Wieder einmal ein Band mit dem typischen feinsinnigen Pratchett-Humor. Das Showbusiness wird mächtig durch den Kakao gezogen – wer einige Opern und Musicals kennt, hat dabei mehr zu lachen. Wer ein Fan der Reihe ist, kauft sich das Buch sowieso, für Neueinsteiger eignet sich dieser Band vielleicht nicht so sehr, man sollte zumindest schon ein oder zwei „Hexen-Bände“ gelesen haben, um zu verstehen, wie das Leben auf der Scheibenwelt funktioniert.

Den neuen Einband finde ich wie gesagt klasse, es muss aber jeder selber wissen, ob ihm das den Aufpreis gegenüber dem oft günstiger erhältlichen bunten Einband wert ist.