Aus Anlaß eines Kommentars möchte ich jetzt endlich doch noch beschreiben, wie wir das im Obergeschoß mit den Einbauspots nun gelöst haben. Der ursprünglich in „Eigenleistung – Deckeneinbauspots“ beschriebene Ansatz ist für das Obergeschoß ja nicht sehr erfolgreich gewesen. Deswegen sind wir hier nach längerem Überlegen auf eine andere Lösung gekommen, die dazu noch weniger Arbeit macht.
Das Problem im OG ist ja die Folie, die man zum einen nicht beschädigen darf, die zum anderen aber recht straff hinter der Decke sitzt. Wenn man hier vorsichtig genug arbeitet, dann ist das Beschädigen nicht das Problem, aber es werden die Kaiser-Dosen einfach wieder herausgedrückt durch die Folie. Die normalen GU10-Spots sollte man aber keinesfalls einfach so einsetzen, sie ragen so weit in die Decke hinein, dass die Gefahr besteht, dass sie die Folie berühren und durch die Hitzeentwicklung beschädigen (oder dass es sogar zum Brand kommen kann).
Inzwischen gibt es aber von Sebson ultraflache LED Panele. Diese sind nur 24mm tief, ragen somit nur minimal über die Rigipsplatte hinaus in den Deckenhohlraum. (Dass sie überhaupt dort hinein ragen, liegt nur an den Federklemmen, mit denen sie im Loch gehalten werden, die Lampe selbst ist nur 15mm dick.) So sehen diese Panele von „hinten“ aus:
Vorteilhaft ist auch, dass sie einen breiten Abstrahlwinkel haben und heller sind, als die normalen Spots. Man braucht also deutlich weniger. Das spart Arbeit und Geld, schließlich bezahlt man beim Hausbau ja auch nach Anzahl Brennstellen. Die Löcher für die Panele müssen 135mm groß werden, um einiges größer als für die anderen Spots. Das bekommt man vermutlich besser mit einer Stichsäge hin, zumindest haben wir die bestehenden Löcher auf diese Art vergrößert. Man muss natürlich aufpassen, dass man dabei nicht in die Folie sägt…
Eingebaut sieht das ganze dann so aus:
Ein paar Nachteile gegenüber den Spots gibt es natürlich auch, die Farbechtheit ist geringer als bei den besten Spots und man kann sie nicht dimmen. Trotzdem wären diese Panele heute auch im EG meine erste Wahl, schon alleine weil man viel weniger für eine gleichmäßige Ausleuchtung braucht.
Ich hoffe, damit helfe ich noch dem ein oder anderen, der an der Lichtplanung ist. Ich freue mich weiter über Kommentare und ergänze auch weiterhin gerne Beiträge zu Themen, die noch offen sind.