Nach längerer Pause möchte ich jetzt mal wieder ein Buch vorstellen. Ich habe natürlich in der Zwischenzeit nicht nur dieses eine gelesen, sondern auch noch eine ganze Reihe weitere – mal schauen, ob ich noch dazu komme, etwas zu diesen zu schreiben.
Es handelt sich diesmal um das Buch „Maskerade“ von Terry Pratchett aus der Reihe seiner Scheibenwelt Romane. (Eine kurze Einführung in die Scheibenwelt findet man zum Beispiel hier.) Wie üblich, habe ich das Buch im englischen Original gelesen, ich kann das jedem, der der englischen Sprache mächtig ist, nur empfehlen. Nicht zuletzt verbessert man dadurch ja auch seine Sprachkenntnisse.
Die Bücher von der Scheibenwelt gibt es nun ja schon seit vielen Jahren, Maskerade ist der 18. Band und damit schon einige Jahre alt. Daran, dass ich ihn jetzt erst gelesen habe, sieht man schon, dass man bei dieser Reihe nicht unbedingt eine feste Reihenfolge einhalten muss. Die frühen Bände der Reihe sind inzwischen mit den abgebildeten schwarzen Covern neu heraus gekommen. Bisher hatte ich die klassischen bunten, finde aber die neuen Cover sehr viel eleganter. Es sieht halt nicht so nach Kinderbuch aus – und ein Kinderbuch ist es sicher nicht.
Wie bei den Scheibenwelt-Büchern üblich, wurde auch bei dieser Ausgabe ein recht großer Schriftsatz mit relativ viel Rand außen herum gewählt, so dass das Buch trotz seiner 368 Seiten in wenigen Tagen lesbar ist. Das Hauptthema des Buches ist die Oper und alles drumherum. Als Protagonisten finden wir diesmal die Hexen von Lancre (Granny Weatherwax und Nanny Ogg), die sich allerdings weniger in ihrer Heimat und Mehr in Ankh-Morpork aufhalten. dort steht nämlich das Opernhaus und dorthin hat es auch Agnes Nitt verschlagen, die ebenfalls aus Lancre stammt,, eine ganz besondere Persönlichkeit und eine noch besondere Stimme hat und die von den anderen beiden Hexen als zukünftige Kollegin ausersehen wurde.
Während Agnes unter dem Künstlernamen Perdita X an der Oper Erfolg haben will, macht ein Geist selbige zu einem gefährlichen Ort. Während er früher nur eine Loge beanspruchte, scheinen ihm jetzt die Mitarbeiter der Oper einer nach dem anderen zum Opfer zu fallen. Das hat sich der neue Eigentümer des Opernhauses, Mr Bucket, ganz anders vorgestellt. Aber wie heißt es so schön? „The show must go on.“
Wieder einmal ein Band mit dem typischen feinsinnigen Pratchett-Humor. Das Showbusiness wird mächtig durch den Kakao gezogen – wer einige Opern und Musicals kennt, hat dabei mehr zu lachen. Wer ein Fan der Reihe ist, kauft sich das Buch sowieso, für Neueinsteiger eignet sich dieser Band vielleicht nicht so sehr, man sollte zumindest schon ein oder zwei „Hexen-Bände“ gelesen haben, um zu verstehen, wie das Leben auf der Scheibenwelt funktioniert.
Den neuen Einband finde ich wie gesagt klasse, es muss aber jeder selber wissen, ob ihm das den Aufpreis gegenüber dem oft günstiger erhältlichen bunten Einband wert ist.