Wohnzimmereinrichtung

Es geht weiterhin voran in der Wohnung. Flur und Bad haben wir jetzt erstmal beiseite gelassen und dafür die Einrichtung des Wohnzimmers in Angriff genommen. Eine Couchgarnitur und einen Esstisch habe ich gebraucht geschenkt bekommen, die Hälfte ist also vorhanden. Dies haben wir nun noch durch frische Regale und Stühle von Ikea ergänzt. Damit sieht das Wohnzimmer schon wohnlich aus.

The Postman

Es ist mal wieder Zeit, ein Buch vorzustellen, dass ich vor kurzem gelesen habe. Es handelt sich um „The Postman“ von David Brin. Der Film, der dazu gedreht wurde, soll sehr schlecht sein und nicht viel mit dem Buch zu tun haben, habe ich gehört – gesehen habe ich die Verfilmung nicht. Es handelt sich bei diesem Buch mal wieder um einen Post-Apokalyptischen Roman, bei dem allerdings diesmal weniger die Katastrophe selbst, sondern vielmehr der harte Wiederaufbau im Zentrum steht.


Der Tag X ist schon lange her. Gordon streift heimatlos durch die Überreste der Vereinigten Staaten. Sein ganzer Besitz ist das, was er am Körper trägt und auch das verliert er am gleich ganz am Anfang. Er zieht von Siedlung zu Siedlung und verdient als eine Art moderner Minnesänger sein Brot, aber eigentlich sucht er mehr als das: Eine neue Zivilisation in der er ein Zuhause finden kann. Er hofft darauf irgendwo einen Anführer zu finden, der die Gesellschaft wieder aufbauen will und dem er sich anschließen kann.

Der Großteil der Bevölkerung hat sich mit den Umständen abgefunden und ist mitlerweile ziemlich verroht. doch als Gordon zufällig eine Postboten-Uniform findet, beginnt in den Menschen eine Hoffnung zu wachsen, die sich auf Erinnerung gründet. Unfreiwillig wird er zum Repräsentanten des Wiederaufbaus und trägt mit der Errichtung eines einfachen Postnetzes dazu bei, dass das abgestorbene Pflänzchen der alten Zivilisation wieder erste zarte Knospen austreibt.

Es gibt aber auch Gegenspieler für Gordon, das sind die Holnisten mit ihrer Sozial-Darwinistischen Philosophie. Für sie zählt nur das Recht des Stärkeren. Darauf gründen sie ihre Schreckensherrschaft und bedrohen Gordon und seine Mitmenschen. Es wird auch deutlich, dass sie es waren, die für den endgültigen Zusammenbruch der alten Gesellschaft verantwortlich waren.

Mehr will ich nicht verraten. Das Buch ist spannend zu lesen, auch wenn die Philosophie die von einzelnen Charakteren diskutiert wird, zum Teil recht deutlich aus den frühen Achtzigern stammt. Das Buch zeigt, dass eine Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Moral nötig ist, um eine Zivilisation zu erhalten und es zeigt auch, dass es auf die Taten jedes einzelnen ankommt. Jede Entscheidung ist wichtig und kann Folgen für die ganze Gesellschaft haben.

Eine klare Empfehlung von mir, zumal das Buch sehr günstig zu bekommen ist.

Tapeten im Flur

Der Flur ist jetzt im Prinzip fertig tapeziert. Lichtschalter und Dosen sind ebenfalls gesetzt. Es ist gleich ein völlig anderes Gefühl, wenn man in die Wohnung kommt und keine kahlen Wände mehr sieht. Die Ecke um den Sicherungskasten bleibt zunächst noch roh, falls dort noch mal jemand an die Wand muss. Und der Boden fehlt auch noch, er soll schließlich nicht kaputt gehen, wenn das Bad renoviert wird.

The Revolution – A Manifesto – von Ron Paul

Heute ist mal wieder eine Buchvorstellung dran. Diesmal ist es kein Roman, sondern ein Buch aus dem Politikbereich. Es handelt sich um „The Revolution – A Manifesto“ vom republikanischen Kongressabgeordneten Ron Paul. Was diesen Abgeordneten so besonders macht, ist seine klare Linie, der er sein ganzes Leben treu geblieben ist. Im Vorwahlkampf der US Republikaner hat er einige Achtungserfolge erzielt, selbst als McCain schon als Kandidat der Partei feststand und obwohl seine Linie im Gegensatz zur derzeitig vorherrschenden Position der Republikaner steht.


Ron Paul folgt der Österreichischen Schule der Volkswirtschaft, er liegt also auf einer Linie mit dem weiter unten vorgestellten Buch „Economics in One Lesson“. Außerdem folgt er strikt der US Amerikanischen Verfassung, die von den Gründungsvätern ausgearbeitet wurde. Die Verfassung limitiert den Gesamtstaat in sehr vielen Bereichen in seiner Macht und lässt den einzelnen Bundestaaten viele Freiheiten darin, wie sie das alltägliche Zusammenleben regeln wollen. In den letzten Jahren hat allerdings die Zentralregierung in Washington D.C. mehr und mehr Macht an sich gerissen – im Widerspruch zur Verfassung. Die oft einzige Stimme, die sich im US Kongress gegen diesen Rechtsbruch gewehrt hat war die von Ron Paul – „Dr No“, wie er deshalb auch genannt wird.

Die Themen, mit denen sich das Buch hauptsächlich beschäftigt:

Die Amerikanische Außenpolitik
Derzeit haben die USA in mehr als 150 Staaten Truppen stationiert und beeinflussen die Politik vieler Länder durch ihre militärische Macht. Ron Paul fordert ein radikales Umdenken: Zu nderen Staaten soll ein freundschaftliches, diplomatisches Verhältnis bestehen, ohne sich in deren Politik einzumischen und ohne militärische Präsenz. Freier Handel mit allen Staaten soll möglich sein (zum Beispiel auch mit Kuba) und die USA sollen sich nicht mehr in Konflikte hineinziehen lassen.

Wirtschaftliche Freiheit
Ron Paul fordert eine Anwendung der Österreichischen Schule anstatt der Lehren von Keynes. Die Freiheit in der Wirtschaft hat die USA zu dem werden lassen, was sie sind. Schutzzölle und Subventionen führen zu Korruption und am Ende zu weniger Wohlstand für alle.

Persönliche Freiheiten
Die Antiterrorgesetze haben nur dazu geführt, die Bevölkerung einzuengen und ihnen Grundrechte zu nehmen. Ron Paul hat von Anfang an gegen diese Gesetzgebung gekämpft und tut es auch weiter. Einen Sicherheitsgewinn bringen diese Gesetze sowieso nicht, weder in den USA noch in Deutschland, noch sonstwo.

Jeder freiheitsliebende Bürger (der die englische Sprache beherrscht) sollte dieses Buch lesen, aber Vorsicht es kann zum Nachdenken führen und dazu, dass man den Lügen der Politiker und Massenmedien nicht mehr glaubt. Aber gerade die momentane Finanzkrise zeigt, dass man sich besser nicht einlullen lassen sollte.

Der Kampf für mehr Freiheit geht auch in den USA weiter. Ron Pauls Campaign for Liberty ist weiter aktiv und wächst. Die Finanzkrise bringt mehr und mehr Leute zum Aufwachen und macht sie bereit für die unkonvetionelle Botschaft des Doktors aus Texas.