Update

Sonntag Abend war es endlich soweit, ich habe auf Fedora 8 geupdated.

Es lief alles wirklich problemlos, da habe ich schon wirklich unangenehmere Erfahrungen gehabt. Das einzige, was nicht gleich wollte, war ein kleines SELinux Problem, was verhinderte, dass mein Homedir beim Login gefunden wurde. Nichts, was ein restorecon -R /home nicht in minimaler Zeit behoben hätte.

Das neue Theme und die neuen Schriften sind wirklich sehr schick, ich kann mich kaum dran satt sehen. 🙂
Ich habe auch gleich meinen Bildschirmhintergund auf den neuen Standard gewechselt, weil ich wissen wollte, wie das mit dem nach Tageszeit wechselnden Bild funktioniert. (Das ganze ist über eine XML-Datei gelöst, die angibt, wie und wann mehrere Bilder ineinander übergeblendet werden sollen.)

Was auch sehr angenehm war, ist dass das Freshrpms.net Repository gleich weiter funktionierte und auch der nVidia-Grafiktreiber problemlos mit dem neuen Kernel zurecht kam (der übliche dkms Rebuild beim ersten Booten).

Nach der Installation des IcedTea-Plugins läuft jetzt Java auch zum ersten Mal in einem 64Bit Firefox Plugin. Ein testweises Starten von Runescape brachte mir sogar die Hintergrundmusik – damit hatte ich gar nicht gerechnet.

Insgesamt bin ich wirklich sehr zufrieden – das beste Fedora aller Zeiten!

Fedora 8 heute

Heute um 16 Uhr MEZ ist es endlich soweit. Nach 23 Wochen Entwicklungszeit erscheint Fedora 8, eine Woche nach dem ursprünglich angepeilten Termin. die interessantesten neuen Features habe ich im letzten Post zu Fedora bereits erwähnt, deshalb gehe ich hier nicht mehr darauf ein. Stattdessen will ich einen kleinen Rückblick auf die bisherige Entwicklung seit der ersten Version wagen.

Fedora 1 (Yarrow) – 6. November 2003

  • Startete noch als Red Hat 10 und wurde im Verlauf des Beta-Zyklusses zu Fedora 1.
  • Mozilla war auch in der 64Bit Version nur als 32Bit Anwendung vorhanden.
  • LPRng wurde durch CUPS als ausschließliches Drucksystem ersetzt.
  • up2date brachte Unterstützung für yum Repositories mit.
  • NPTL hielt Einzug, ebenso wie prelinking,PIE und Exec Shield, sowie das „graphical boot interface“.

Fedora 2 (Tettnang) – 18. Mai 2004

  • SELinux war standardmäßig installiert aber ausgeschaltet.
  • XFree86 wurde durch Xorg ersetzt.
  • Der 2.6er Kernel kam zum Einsatz.

Fedora 3 (Heidelberg) – 8. November 2004

  • LILO wurde durch GRUB ersetzt.
  • Firefox hielt Einzug.
  • Fedora Extras startete.

Fedora 4 (Stentz) – 13. Juni 2005

  • Evince, Openoffice.org 2 und Eclipse 3.1 waren enthalten.
  • Mit Xen enthielt Fedora eine Virtualisierungslösung .
  • Beim GCC wurde auf die neue Version 4 gesetzt.
  • Eine PPC Version war vorhanden.

Fedora 5 (Bordeaux) – 20. März 2006

  • Mono wurde integriert, im Huckepack kamen dadurch: Beagle, F-Spot und Tomboy.
  • Erste Versionen von pup und pirut waren vorhanden.
  • Es gab keinen separaten SMP-Kernel mehr.

Fedora 6 (Zod) – 24. Oktober 2006

  • Compiz und AIGLX ermöglichten aufwendige Effekte auf dem Desktop.
  • Neuer Standardfont: DejaVu.
  • Intel-MAC werden unterstützt.

Fedora 7 (Moonshine) – 31. Mai 2007

  • Core und Extras wurden verschmolzen.
  • Die neuen Build-Tools erlauben die Erstellung von „custom spins“.
  • Es gibt Live CDs mit unterschiedlichen Ausrichtungen (GNOME, KDE).
  • Fast-User-Switching ist standardmäßig möglich.