Deckeneinbauspots – Abschlussbericht EG

Das Thema, was hier am meisten Interesse weckt, sind wohl die Deckeneinbauspots. Zumal man auch nicht allzu viele detaillierte Informationen dazu im Netz findet. Nachdem bei meinem Post zur Planung der Einbauspots zu dem Thema wieder ein Kommentar kam und ich den im Einbauspots Praxisbericht versprochenen Endbericht noch nicht geliefert habe, möchte ich das hiermit nachholen.

Vorab: Das Thema hat sich ziemlich hingezogen und erst vor kurzem haben wir es abgeschlossen. (Zumindest vorerst, verbessern kann man das immer noch.)

Bei einem Deckenaufbau, wie wir ihn haben, würde ich inzwischen weder im EG noch im OG die Kaiser-ThermoX-Dosen verwenden. Sie sind in der Theorie zwar sehr schön und bei einer Holzdecke zum Beispiel auch praktisch sehr gut, funktionieren aber bei einer Rigipsdecke nicht so ideal. Das liegt daran, dass man mit der Lochsäge einfach nicht so ideale Löcher in die Rigipsplatten bekommt. Hat man aber bei den Löchern zu viel Spiel, sitzen die Dosen nicht zu hundert Prozent fest. Damit kommt die ganze Konstruktion ins Rutschen – und die Spots stehen am Ende ein bis zwei Millimeter vor. Das mag sich nach wenig anhören und den meisten Besuchern fällt es auch nicht auf, aber ideal ist das nicht.

Das zweite Problem der Dosen ist es, passende Einbaurahmen zu finden. Die Lochgröße ist recht ungewöhnlich, dadurch decken die meisten Rahmen die Löcher nicht komplett ab. (1mm Überstand reicht nicht, da bleibt mindestens ein dunkler Schatten zu sehen.) Ich bin am Ende bei Sebson Einbaurahmen Typ 5 gelandet. Diese sind nicht nur breit genug, sondern haben auch nicht diesen hässlichen Metallring. Der Nachteil ist, die Haltefedern können in den Kaiserdosen so wenig Druck ausüben, dass es auch hier zum Rutschen kommen kann. Wir hatten am Ende genug und haben zum Teil zur rabiaten Methode gegriffen: Mit dem Messer einen Schlitz in die Dose geschnitten, so dass die Feder durchgesteckt werden kann. Absolut nicht ideal, aber es sitzt zumindest.

Photo vom Sebson Einbaurahmen Typ 5
Sebson Einbaurahmen Typ 5

Also mein Tipp: Die deutlich günstigeren offenen Abstandshalter verwenden – zumindest bei den Weberhaus Decken.

Die Entscheidung für passende Spots war auch nicht ganz einfach, aber hier konnte ich mich am Ende ganz gut durcharbeiten.
Meine Vorgaben waren: LED (logisch), GU10 (220V – man braucht keinen Trafo), 4000K (Geschmackssache, es hat sich noch niemand über die Lichtfarbe beschwert), Ra 90 (hohe Farbechtigkeit) und dimmbar. Ich bin bei den Philips MASTER LEDspotMV gelandet, die im Sommer gerade neu herausgekommen waren.

Photo eines Philips MASTER LEDspotMV Leuchtmittels
Philips MASTER LEDspotMV

Je nach Anwendungszweck haben wir hier Spots mit 40 bzw 25 Grad Abstrahlwinkel gewählt. Andere Lichtfarben sind auch verfügbar. Wir haben die 4 Watt Version gewählt, eine Variante mit 5,4 Watt gibt es ebenfalls, hier entsteht aber natürlich entsprechend mehr Hitze. Mit dieser Auswahl sind wir auch nach einigen Monaten noch sehr zufrieden.

Damit ist das Thema EG abgeschlossen, wie gesagt, andere Abstandshalter sind zu empfehlen und auch preiswerter, Einbaurahmen und Spots sind sehr gut.

Das Thema OG ist um einiges komplizierter, hier mussten wir am Ende einen Schritt zurück machen und anders vorgehen. Dazu schreibe ich aber noch einen extra Beitrag, dieser hier ist schon so lang.

Erde und Spuren

Letzte Woche war das Wetter endlich so trocken, dass wir die Lieferung Erde bekommen konnten. 60 Kubikmeter waren zu verteilen, so schön eben sieht es jetzt um das Haus herum aus:

Auch zu sehen: Spuren eines großen Hundes. Hinter dem Haus sind noch mehr davon. Offensichtlich lassen einige Menschen ihre großen Hunde frei durch die Gegend laufen, egal über welche Grundstücke sie dabei rennen. Es wird höchste Zeit, dass unser Zaun kommt…

Die Kräuterspirale wird grün

Das Wochenende war so schön – strahlender Sonnenschein und zweistellige Temperaturen – dass ich spontan beschlossen habe, die ersten Kräuter anzupflanzen. Ob das zu übermütig war, werden wir in den nächsten Wochen sehen…

Also bin ich mal zum Bauhaus gefahren und habe geschaut, was dort so an mehrjährigen Kräutern in Töpfen vorhanden ist – zum Säen der einjährigen Kräuter ist es wohl wirklich noch zu früh. Die Ausbeute habe ich dann heute früh eingepflanzt (und gegossen).

Kräuterspirale mit verschiedenen Kräutern bepflanzt.
Die ersten Kräuter sind gepflanzt.

Die Spirale ist jetzt bestückt mit (jeweils zwei Töpfen) Rosmarin, Lavendel, Salbei, Thymian und Oregano. Wenn das Wetter sich hält und die Pflanzen gut anwachsen, werde ich am nächsten Wochenende die Begrünung fortsetzen. Ich denke, von den bisherigen Kräutern hat jeweils noch ein drittes Töpfchen gut Platz. Außerdem sollte sich Schnittlauch sogar Mitte Februar schon aussähen lassen.

Ob wir als unteren Abschluß der Spirale noch einen kleinen Teich einbuddeln werden ist weiterhin in der Diskussion. Wir tendieren inzwischen aber schon dazu.

Zur Mauer kann ich noch sagen, dass wir mit den Steinen bisher sehr zufrieden sind. Diese recht großen Granitblöcke wiegen jeweils so 25kg wodurch sie recht gut auch als Trockenmauer halten. Zur Sicherheit haben wir trotzdem jeweils einen kleinen Klecks „Kleber“ zwischen den Lagen, so kann man auch auf die Mauer treten oder sich bei der Arbeit draufsetzen, ohne dass ein Stein heraus rutscht. Betonsteine oder die Gabionenversion aus dem Bauhaus wären sicher günstiger als Granit, kommen aber vom Aussehen natürlich nicht heran.

Besonders reizvoll finde ich die großen Spalte zwischen den einzelnen Steinen, hier können wir noch Trockenmauergewächse einpflanzen. Auch Verstecke für verschiedene kleine Tiere bietet die Mauer. Es gibt sogar die Möglichkeit, spezielle Nisteinsätze für Trockenmauern zu kaufen (oder natürlich selbst zu basteln), um Insekten, Nagern oder Vögeln ein Heim zu bieten.

Terrasse – jetzt bei etwas mehr Licht

Am Wochenende hab ich es geschafft, vor Sonnenuntergang ein paar Photos der Terrasse zu schiessen:

Westterrasse

Diese Perspektive hatte ich noch nicht oft auf Bildern. So sieht es aus, wenn man auf der Westseite des Hauses steht und nach Süden guckt. Dieser kleinere Terrassenteil ermöglicht es, die Abendsonne zu nutzen.

Blick von Südwesten

Aus dieser Perspektive sieht man mal die Gesamtterrasse. Ich stehe dort, wo einmal der Sandkasten entstehen soll. Durch die Lage der Terrasse sollte es zu jeder Tageszeit möglich sein, in der Sonne zu sitzen.

Im Sommer wird es auf der Südseite sicher zu heiss werden ohne einen Sonnenschutz. Bevor wir hier eine Markise oder ähnliches fest anbringen, möchten wir aber erstmal ein Jahr feststellen, was wirklich an Schutz sinnvoll ist. Später können hoffentlich die Pflanzen im Garten einen Teil dieser Aufgabe übernehmen, ob bis dahin mobile Sonnenschirme reichen, kann nur die Erfahrung zeigen.

Wir freuen uns jedenfalls schon richtig auf Frühstücke und Grillabende am Wochenende. Die Temperaturen passen ja schon fast, nur die Feuchtigkeit noch nicht.

Die Terrasse ist übrigens leicht nach aussen geneigt, damit das Wasser abfliessen kann. An der Hauswand ist zusätzlich noch eine Ablaufrinne (mit entsprechender Versickerung), damit auf keinen Fall ein Schaden entstehen kann.

Kräuterspirale

Neben unserer Terrasse ist unsere Kräuterspirale am Entstehen. Der Galabauer hat die Bodenarbeiten und das Mauern erledigt, ich habe die Füllung besorgt und hinein geschüttet:

Halbfertig gemauerte Spirale im Dunkeln.
Fertig gemauert und zum Teil befüllt.

Wir haben uns an dem Buch Wie baue ich eine Kräuterspirale? orientiert. Allerdings muss man so was immer anhand der Bedingungen im eigenen Garten und dem zur Verfügung stehenden Material anpassen. So ist es zum Beispiel fast unmöglich den richtigen Bauschutt (klassische Ziegel mit Kalkputz) zu bekommen, der sich am Besten für die Schüttung eignen soll, wenn nicht gerade ein altes Haus in der Nachbarschaft abgerissen wird.

Bei der Füllung ist ja eine Mischung aus Sand, Erde und Kompost vorgesehen. In einem bestehenden Garten mag das alles vorhanden sein, beim Neubau ist das schwieriger. Ich habe also Sand und Blumenerde aus dem Bauhaus besorgt. Die benötigten Mengen darf man dabei nicht unterschätzen, ca. 250kg Sand und 550l Erde waren bei unserer Kräuterspirale nötig. Man merkt an den nächsten Tagen, was man getan hat…

Mit dem richtigen Durchmischen bin ich noch nicht ganz fertig. Prinzipiell soll im obersten Bereich größtenteils Sand mit eine wenig Erde aufgebracht werden. Je weiter man die Spirale hinabgeht, desto geringer wird der Sandanteil, während die Erde zunimmt und somit der Boden immer fetter wird. Dementsprechend sät man anschließend die Kräuter so aus, dass Thymian und Oregano ganz oben wachsen und man sich zu Schnittlauch und Petersilie nach unten durcharbeitet.

Klassisch gehört dann ans untere Ende noch ein kleiner Teich, in dem zum Beispiel Brunnenkresse wachsen kann. Hier sind wir noch unentschieden, ob wir den gleich oder erst in ein paar Jahren anlegen.