WLAN, Teil 2

Nachdem ich den gestrigen Abend schon mit dem WLAN verbracht habe, ging es heute weiter…

Zunächst habe ich die serialmonkey Seite gefunden, auf der der Ralink-Treiber weiterentwickelt wird, den die Firma als Open Source zu Verfügung gestellt hat. Alle Anleitungen auf dieser Seite erklären, dass man den Treiber selbst als Kernel-Modul kompilieren müsse, um ihn zu installieren. Das gefällt mir überhaupt nicht. Den Kernel selbst zu kompilieren ist so etwas aus den 90ern, außerdem dauert es lange und ist fehlerträchtig.

Eine kurze Suche nach einem RPM Paket für Fedora Core 5 mit dem Ralink-Treiber brachte dann eine französische Seite, das Blog von kwizart zu Tage. Von dieser Seite wird auch ein Repository für FC5 und FC6 zur Verfügung gestellt, das vorkompilierte WLAN-Treiber enthält: die RPM-Pakete für FC5 i386.

Als erstes habe ich einen Versuch mit den neueren, aber noch instabilen rt2x00 Treibern gestartet. Nachdem ich damit nicht richtig weiter gekommen bin, habe ich die rt2500 Treiber versucht zu installieren, was mir erstmal die RPM Datenbank zerschossen hat. 🙁 So etwas hatte ich auch schon länger nicht mehr. Also alle __db00* Dateien gelöscht und ein rpm –rebuilddb gestartet, bevor es weitergehen kann.

Ach ja, eine wichtige Sache noch: Für FC5 stehen bloß vorkompilierte Module für den Kernel 2.6.18_1.2200 zur Verfügung, nicht aber für das neuste Kernelupdate von FC5. Ob es dafür noch mal neuere Pakete geben wird ist fraglich, schließlich ist FC6 ja schon einige Zeit draußen.

Nach den Aufräumarbeiten habe ich es also nochmal mit einem „yum install kmod-rt2500“ versucht, was diesmal auch erfolgreich durchlief. Weiterhin sollte man noch „yum install RutilT“ ausführen, um ein kleines graphisches Tool für die Konfiguration zu bekommen.

An sich kommt als nächstes ein „service network restart“ und schon sollte die Karte laufen, tut sie aber bei mir nicht. Aus irgend einem Grund wird sie nicht richtig initialisiert. Ich hoffe, mein Thinkpad ist ncht zu alt dafür… Jedenfalls heißt es jetzt erstmal weiter nach Lösungen suchen.

[Nachtrag]
Kurz nach dem Erstellen dieses Posts funktionierte dann das WLAN auf einmal. So ganz genau weiß ich nicht warum. Nur habe ich bisher nur die unverschlüsselte Variante zum Laufen bekommen.

WLAN und Fedora Core 5 auf dem Thinkpad 600

Heute ist meine Cardbus WLAN Karte angekommen, mit der ich mein gutes altes Thinkpad 600 ausstatten möchte. Was für eine Karte das genau ist, weiß ich gar nicht, nur dass der Chipsatz von Ralink ist und problemlos mit Linux zusammenarbeiten soll.

Eine erste Hürde war zu überwinden, als das Notebook keine Anzeichen zeigte, dass es eine eingesteckte Karte erkennen würde. Ein Blick in „/var/log/messages“ brachte folgende aufschlußreiche Meldung: „cardbus cards are not supported“. Eine Suche nach dieser Meldung brachte nur wenige Ergebnisse, aber es scheint mit einer Änderung des 2.6er Linux Kernels zusammenzuhängen. Schließlich fand ich unter Horsey’s Blog in einem Kommentar den Hinweis „try boot with acpi=noirq“. Dies versucht, brachte mich zumindest ein Stück weiter, die Karte wird in „/var/log/messages“ als eingesteckt gemeldet, wenn auch nicht weiter erkannt. Diese Änderung habe ich also gleich mal unter „/boot/grub/grub.conf“ festgehalten, sonst habe ich es beim nächsten Booten wieder vergessen.

Die nächste Hürde wird jetzt sein, die Karte in der Netzwerk-Konfiguration in Gang zu bekommen…