Fedora 10 Beta

Soeben wurde die Beta-Version von Fedora 10 veröffentlicht. Es ist wieder an der Zeit, die neuste Version auf Herz und Nieren zu testen, so dass es möglichst wenig Bugs in die finale Version schaffen.

Wichtige neue Features von Fedora 10:

  • New NetworkManager with connection sharing
  • Improved printer handling
  • Remote virtualization and easier virt storage
  • Sectool, an auditing and security testing framework
  • RPM 4.6, the first big RPM change in several years
  • New version of PackageKit for managing software, with more fixes and enhancements
  • New version of PulseAudio
  • Kernel 2.6.27, including better support for WiFi
  • Better support for the EFI for Apple Macintosh hardware
  • Faster graphical start-up by Plymouth, replacing the venerable RHGB
  • Better support for webcams through the hard work in kernel 2.6.27
  • New icon theme „Echo“, to be completed with the theme graphic „Solar“ in the Fedora 10 release
  • Gnome 2.24
  • KDE 4.1
  • Adding the NetBeans IDE
  • Eclipse 3.4
  • Automatic installation of multimedia codecs
  • Better HDTV support in X.org
  • „Sugar“ graphical environment (from OLPC) available for use, testing, and development

Die interessantesten Features scheinen mir die neuen Versionen von PulseAudio und GNOME, Plymouth als Ersatz für RHGB, der verbesserte Webcam Support, die automatische Installation von Multimedia-Codecs und der verbesserte HDTV-Support zu sein. Auch die Unterstützung von Sugar klingt interessant, wenn man plant, auf schwächerer Hardware mit Linux zu arbeiten.

Ich hoffe jedenfalls, dass ich bald dazu komme, die neue Version zu testen.

Economics in one Lesson

Gerade jetzt, wo die Zeitungen voll sind mit der Finanzkrise, möchte ich die Gelegenheit nutzen, ein Buch vorzustellen, dass die Wirtschaft einfach erklärt. Auch wenn das Buch schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel hat, ist es nach wie vor hoch aktuell.

Dieses Buch zeigt deutlich, wo der Irrtum liegt, wenn man Arbeitsplätze durch staatliche Programme entstehen lassen will, der Meinung ist, dass Kriege gut für die Wirtschaft sind, oder denkt, dass es der gierige Ladenbesitzer ist, der für die Inflation sorgt.
Und das alles schafft Henry Hazlitt in einer einfachen Lektion, die er in fünf Seiten verständlich darlegt. Der Rest des Buches dient zur Veranschaulichung an zahlreichen Beispielen, die auch heute noch hoch aktuell sind.

Dieses Buch sollte jeder gelesen haben, der mit dem Thema Volkswirtschaft zu tun hat. Leider haben das anscheinend die wenigsten unserer Politiker und Banker. Am Besten wäre es, wenn das Buch eine Pflichtlektüre in der Schule würde, so dass sich das Volk nicht mehr von den Schlagzeilen der Boulevardpresse täuschen ließe. Doch so wenig wird es anscheinend gelesen, dass nicht einmal die deutsche Übersetzung neu aufgelegt wurde. Wer des Englischen mächtig ist, sollte zugreifen – aber Achtung: Das Lesen dieses Buches kann zu einem Erkenntnisgewinn führen!

Arbeiten am Flur

In letzter Zeit habe ich nicht mehr viel von den Arbeiten an meiner Wohnung berichtet. Das liegt nicht etwa daran, dass dort nichts mehr passieren würde oder dass ich schon damit fertig wäre. Es ist lediglich so, dass zur Zeit der Flur dran ist und dort zwar recht vil getan werden muss, diese Arbeiten aber eher unspektakulär klingen.

Der interessierte Leser soll trotzdem eine Zusammenfassung bekommen:
Entkernt war der Flur ja schon, als nächstes waren die Vorbereitungen für die Verkabelung dran, also alles planen und dann an den entsprechenden Stellen die Wände ritzen. Dann die Dosen setzen, verkabeln und die Ritzen wieder verputzen. Das Lattengerüst für die neue Deckenabhängung musste angebracht und die Kabel daran befestigt werden. Nachdem das jetzt alles ordentlich ist, müssen als nächstes die Wände vorbereitet werden, also die restlichen kleinen Tapetenfitzel ab, alles glatt verspachteln und zur Grundierung einmal weiß streichen.

Währenddessen warte ich auch noch darauf, dass sich die Handwerker für das Bad mal melden.

NAS: DNS-323

Vor ein paar Tagen habe ich mir ein NAS geleistet, das DNS-323 von D-Link. Das Gerät ist schon eine Weile im Handel, aber das ist ja kein Nachteil, denn dadurch sind die Kinderkrankheiten, die alle technischen Geräte haben, bereits durch neue Firmware beseitigt. Außerdem ist es dadurch inzwischen recht günstig – ohne Festplatten habe ich 129,- Euro bezahlt. Damit dürfte auch alle, die ein Barebone für eine günstigere Lösung halten, widerlegt sein. Das günstigste Barebone, dass ich so gefunden habe lag bei 84,- Euro und dort fehlen ja noch CPU und Arbeitsspeicher.

Bestückt habe ich das Gerät mit zwei Samsung-Platten mit je 640 GB, die ich als RAID-1 betreibe. Zum Einbau der Platten muss man lediglich die Frontplatte abnehmen und die Platten in das Gehäuse schieben – es sind keine Schrauben zu lösen. Unter Last verbraucht das DNS-323 ca. 20 Watt, man kann einstellen, dass die Platten nach einer gewissen Zeit der Untätigkeit abgeschaltet werden sollen (dann verbraucht es nur noch ca. 7 Watt). Booten und herunterfahren des NAS dauert etwa eine halbe Minute und ist durch einen einfachen Knopfdruck erledigt.

Die Einrichtung des Gerätes ist simpel, man muss es im Prinzip nur ans Netz anschließen und starten. Anschließend kann man über ein Web-Interface die Platten formatieren und als RAID einrichten (oder auch als JBOD). Das war es im Prinzip auch schon, man kann jetzt über Samba auf das NAS zugreifen und dort Daten ablegen. UPnP-AV- oder DAAP-fähige Geräte im lokalen Netz können jetzt schon die Daten sehen und abspielen. Wer sich ein bisschen mehr mit der Konfiguration beschäftigt, kann auch Nutzer und Gruppen anlegen und diesen unterschiedliche Zugriffsrechte auf Verzeichnisse zuweisen. Auch Quotas sind möglich. So kann zum Beispiel jedes Familienmitglied seinen privaten Speicherplatz zur Datensicherung bekommen und außerdem ein gemeinsames Musikverzeichnis existieren, dessen Inhalt von jedem Audiospieler im Netz abgespielt werden kann.

Am USB-Port kann ein Drucker angehängt werden, der dann über das Netz zur Verfügung steht. Auch zeitgesteuerte Downloads – mit der neusten Firmware auch über Bittorrent – sind möglich. Das spart Energie, wenn statt des Desktop-Rechners nur das NAS läuft und es spart Nerven, wenn die DSL-Leitung nicht durch dicke Downloads verstopft wird.

D-Link bietet ein Forum, in dem sich Nutzer austauschen können. Wer mehr machen will, dem sei das inoffizielle Wiki empfohlen. Hier finden sich Anleitungen, wie man – auf eigene Gefahr natürlich – zusätzliche Software installieren kann oder Änderungen an der Hardware vornimmt. Weil das NAS unter einem Minimallinux läuft, sind den Möglichkeiten hier kaum Grenzen gesetzt.

Netzwerk Audio Player – Squeezebox Boom?

Logitech hat zur IFA seine Squeezebox Boom vorgestellt. Prinzipiell ist das ein sehr interessantes Gerät, weil es zum Beispiel ein kompaktes Küchenradio mit Netzwerkanschluß sein könnte. Als Firma, die sich im Netz auskennt, haben sie gleich mal ein paar Exemplare an wichtige Blogger geschickt, um quasi virales Marketing zu betreiben. Das scheint aber etwas schief gelaufen zu sein. Sowohl Robert Basic als auch René von nerdcore und Kai Müller von stylespion bemängeln die furchtbare Bedienung des Geräts. Bei einem Preis von ca. 300,- Euro (Logitech Squeezebox Boom bei Amazon) finde ich das nicht mehr hinnehmbar.

Die Suche nach einer Alternative geht also weiter. Was mir vorschwebt:

  • Zwei kleine integrierte Boxen für Stereoton
  • WLAN und LAN Anschluß
  • Mindestens MP3 und OGG unterstützt
  • Spielt Musik vom UPnP oder iTunes / DAAP Server ab
  • Unkomplizierte Bedienung direkt am Gerät (keine Fernbedienung)
  • angemessener Preis

Wenn jemand sowas kennt, freue ich mich über Hinweise in den Kommentaren. (Wenn Logitech meint, dass sie mich überzeugen wollen, können sie mir natürlich auch eine Squeezebox Boom schenken…)