Vermesser

Nach dem notariellen Kauf des Grundstücks und besonders nach der Unterschrift unter den Werkvertrag, passiert auf einmal ganz viel. Da ist es schwierig, hinterher zu kommen. Deshalb hier etwas nachgereicht, was schon vor ein paar Tagen passierte:

Bereits am 6.6. (man erinnere sich, Notartermin war am 4.6.) kam eine Mail vom Vermesser, der die Teilungsvermessung bei unserem Baufeld vorgenommen hatte. Anbei noch keine Rechnung für ebendiese Vermessung, aber schonmal eine Kostenschätzung für diesen Posten, verbunden mit einer Schätzung und einem Angebot für die weiteren Tätigkeiten, die ein Vermesser beim Bau so zu erledigen hat. Das Vermessen ist schließlich eine hoheitliche Aufgabe, das kann also nicht jeder mal so eben erledigen. Deshalb macht das auch nicht die Baufirma. Wie es bei hoheitlichen Tätigkeiten so ist, sind die Gebühren eh fest, also braucht man sich auch nicht lange nach anderen Angeboten umzuschauen. In unserem Fall sitzt der Vermesser eh um die Ecke und kennt sowohl Grundstück als auch die verantwortlichen Gegenstellen in der Verwaltung.

Nur liegt ja der eigentliche Bautermin noch in weiter Ferne, weswegen wir das Angebot erstmal ein paar Tage haben liegen lassen. Zwischenzeitlich kam dann ein Anruf unserer Architektin, dass wir, um überhaupt weiter machen zu können, jetzt erstmal den „amtlichen Lageplan zum Bauantrag“ benötigen. Also kann der Auftrag an den Vermesser jetzt auch schon raus. Interessanter Weise kann das alles schon losgehen, obwohl die Übergabe des Grundstücks noch aussteht.

Die anfallenden Kosten schwanken natürlich je nach Grundstücksgröße und -lage, für eine grobe Kalkulation sollte man aber mit 3000 Euro, in teuren Lagen gerne auch das doppelte, rechnen. Darin enthalten sind:

  • Teilungsvermessung
  • jede Menge Gebühren für’s Katasteramt
  • der Lageplan zum Bauantrag
  • Gebäudeabsteckungen
  • die Baukontrollmessung

Ob wir die Grobabsteckung und das Schnurgerüst auch vom Vermesser brauchen, oder wer das sonst macht, muss ich noch in Erfahrung bringen.

2 Gedanken zu „Vermesser“

  1. Bei mir war das ein Pauschalpreis des Vermessers, der Grobabsteckung und Schnurgerüst enthielt.
    Wobei ich mich wirklich frage, was daran so abartig teuer sein soll. Schnurgerüst einmessen und schlagen… das heisst ja nur, dass einer an jeder Ecke mal mit einem Lasermesser „blitzdingst“ und dann je einen Stock in die Erde schlägt und eine Schnur drumwickelt.
    Dafür dann (viele) mehrere hunderte Euro zu verlangen… Hammer!!!
    In meinem nächsten Leben werde ich Schnurgerüstspanner!!

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