The Revolution – A Manifesto – von Ron Paul

Heute ist mal wieder eine Buchvorstellung dran. Diesmal ist es kein Roman, sondern ein Buch aus dem Politikbereich. Es handelt sich um „The Revolution – A Manifesto“ vom republikanischen Kongressabgeordneten Ron Paul. Was diesen Abgeordneten so besonders macht, ist seine klare Linie, der er sein ganzes Leben treu geblieben ist. Im Vorwahlkampf der US Republikaner hat er einige Achtungserfolge erzielt, selbst als McCain schon als Kandidat der Partei feststand und obwohl seine Linie im Gegensatz zur derzeitig vorherrschenden Position der Republikaner steht.


Ron Paul folgt der Österreichischen Schule der Volkswirtschaft, er liegt also auf einer Linie mit dem weiter unten vorgestellten Buch „Economics in One Lesson“. Außerdem folgt er strikt der US Amerikanischen Verfassung, die von den Gründungsvätern ausgearbeitet wurde. Die Verfassung limitiert den Gesamtstaat in sehr vielen Bereichen in seiner Macht und lässt den einzelnen Bundestaaten viele Freiheiten darin, wie sie das alltägliche Zusammenleben regeln wollen. In den letzten Jahren hat allerdings die Zentralregierung in Washington D.C. mehr und mehr Macht an sich gerissen – im Widerspruch zur Verfassung. Die oft einzige Stimme, die sich im US Kongress gegen diesen Rechtsbruch gewehrt hat war die von Ron Paul – „Dr No“, wie er deshalb auch genannt wird.

Die Themen, mit denen sich das Buch hauptsächlich beschäftigt:

Die Amerikanische Außenpolitik
Derzeit haben die USA in mehr als 150 Staaten Truppen stationiert und beeinflussen die Politik vieler Länder durch ihre militärische Macht. Ron Paul fordert ein radikales Umdenken: Zu nderen Staaten soll ein freundschaftliches, diplomatisches Verhältnis bestehen, ohne sich in deren Politik einzumischen und ohne militärische Präsenz. Freier Handel mit allen Staaten soll möglich sein (zum Beispiel auch mit Kuba) und die USA sollen sich nicht mehr in Konflikte hineinziehen lassen.

Wirtschaftliche Freiheit
Ron Paul fordert eine Anwendung der Österreichischen Schule anstatt der Lehren von Keynes. Die Freiheit in der Wirtschaft hat die USA zu dem werden lassen, was sie sind. Schutzzölle und Subventionen führen zu Korruption und am Ende zu weniger Wohlstand für alle.

Persönliche Freiheiten
Die Antiterrorgesetze haben nur dazu geführt, die Bevölkerung einzuengen und ihnen Grundrechte zu nehmen. Ron Paul hat von Anfang an gegen diese Gesetzgebung gekämpft und tut es auch weiter. Einen Sicherheitsgewinn bringen diese Gesetze sowieso nicht, weder in den USA noch in Deutschland, noch sonstwo.

Jeder freiheitsliebende Bürger (der die englische Sprache beherrscht) sollte dieses Buch lesen, aber Vorsicht es kann zum Nachdenken führen und dazu, dass man den Lügen der Politiker und Massenmedien nicht mehr glaubt. Aber gerade die momentane Finanzkrise zeigt, dass man sich besser nicht einlullen lassen sollte.

Der Kampf für mehr Freiheit geht auch in den USA weiter. Ron Pauls Campaign for Liberty ist weiter aktiv und wächst. Die Finanzkrise bringt mehr und mehr Leute zum Aufwachen und macht sie bereit für die unkonvetionelle Botschaft des Doktors aus Texas.

The Road – Buchbesprechung

Es ist mal wieder Zeit für eine Buchbesprechung. Das letzte Mal ging es um ein Sachbuch, jetzt ist wieder ein Roman an der Reihe. Es handelt sich um das Buch „The Road“ von Cormac McCarthy.


McCarthy ist ein recht bekannter Autor, zuletzt wohl vor allem durch sein Werk „No Country for Old Men„. Wodurch ich auf „The Road“ aufmerksam geworden bin, ist das Survival-Thema, um das es hier vordergründig geht.

Vater und Sohn ziehen auf einer Straße nach Süden durch eine apokalyptische Welt. Sie versuchen zunächst das Meer zu erreichen, in der Hoffnung dort irgendwo auf zivilisierte Menschen zu treffen. Auf dem Weg dorthin müssen sie gegen natürliche (Kälte, Hunger) und menschliche (Kannibalenbanden) antreten.

Von einem Survival-Standpunkt aus ist das Buch ziemlich unbrauchbar, wenn man mal von ganz allgemeinen Dingen absieht. Das fängt schon mit der Katastrophe an, die den Hintergrund der Geschichte bildet. Was genau passiert ist und wann, wird im Verlauf des Buches nicht klarer. Einiges deutet auf einen Atomkrieg hin, der die ganze Welt verwüstet hat und jetzt in einen nuklearen Winter stürzt – aber einige Stellen im Buch passen einfach nicht dazu. Der Zeitpunkt der Katastrophe lässt sich ebenfalls nicht einmal ungefähr bestimmen. Zwar soll er ungefähr zum Zeipunkt der Geburt des Sohnes gewesen sein – und das muss nach dem Verhalten des Sohnes ungefähr sechs bis zehn Jahre her sein – verschiedene Begebenheiten sprechen aber dagegen, dass die Katastrophe schon Jahre her ist.

Aufgrund des Stils, den McCarthy verwendet, ist das Buch vor allem in längeren Dialogen sehr schwer zu lesen, weil man leicht den Faden verliert, wer nun was sagt. Die gesprochenen Sätze sind im Allgemeinen so kurz, dass sich das nicht darüber ablesen lässt und es gibt auch keine Meta-Hinweise (also: soundso sagt…) darauf.

Der Kernpunkt des Buches ist die Beziehung zwischen Vater und Sohn. Der Weltuntergang und die Survival-Thematik sind lediglich ein Hintergrund, der die Beziehung voran bringt, sind für den Kern des Romans aber nicht essentiell. Wer damit leben kann, der kann das Buch lesen – ich konnte das letztlich auch, ohne dass ich mich damit quälen musste. Wer handfeste Hinweise zum Thema survival sucht, ist mit anderen Büchern (zum Beispiel „Patriots: Surviving the Coming Collapse„) deutlich besser beraten.

Neues aus dem Flur

Inzwischen ist die Flurdecke fertig abgehängt und die Beleuchtung eingebaut. Die Wände sind fertig verspachtelt und wo nötig mit Tiefengrund behandelt. Die Deckenleisten haben wir auch schon gestrichen.

Als nächstes müssen die Wände abgeschliffen und weiß vorgestrichen werden, dann können die Deckenleisten angebracht werden. Anschließend ist Tapezieren angesagt bevor als letztes der Bodenbelag ausgelegt werden kann.

Leider gibt es an der Badezimmerfront noch immer keine Neuigkeiten…

Fedora 10 Beta

Soeben wurde die Beta-Version von Fedora 10 veröffentlicht. Es ist wieder an der Zeit, die neuste Version auf Herz und Nieren zu testen, so dass es möglichst wenig Bugs in die finale Version schaffen.

Wichtige neue Features von Fedora 10:

  • New NetworkManager with connection sharing
  • Improved printer handling
  • Remote virtualization and easier virt storage
  • Sectool, an auditing and security testing framework
  • RPM 4.6, the first big RPM change in several years
  • New version of PackageKit for managing software, with more fixes and enhancements
  • New version of PulseAudio
  • Kernel 2.6.27, including better support for WiFi
  • Better support for the EFI for Apple Macintosh hardware
  • Faster graphical start-up by Plymouth, replacing the venerable RHGB
  • Better support for webcams through the hard work in kernel 2.6.27
  • New icon theme „Echo“, to be completed with the theme graphic „Solar“ in the Fedora 10 release
  • Gnome 2.24
  • KDE 4.1
  • Adding the NetBeans IDE
  • Eclipse 3.4
  • Automatic installation of multimedia codecs
  • Better HDTV support in X.org
  • „Sugar“ graphical environment (from OLPC) available for use, testing, and development

Die interessantesten Features scheinen mir die neuen Versionen von PulseAudio und GNOME, Plymouth als Ersatz für RHGB, der verbesserte Webcam Support, die automatische Installation von Multimedia-Codecs und der verbesserte HDTV-Support zu sein. Auch die Unterstützung von Sugar klingt interessant, wenn man plant, auf schwächerer Hardware mit Linux zu arbeiten.

Ich hoffe jedenfalls, dass ich bald dazu komme, die neue Version zu testen.