Fedora 10 und Sound in UT2004

Ich habe mal wieder UT2004 auf meiner F10 Kiste installiert. Dabei hatte ich das Problem, dass der Sound gar nicht funktionierte. Nach ein bisschen Suche habe ich dann den folgenden Thread im Fedoraforum gefunden, bei dem es genau um dieses Problem geht.

Die entscheidenden Schritte sind folgende:
1. Folgendes in die /etc/openalrc eintragen:


(define devices '(alsa null))
(define alsa-device "default")
(define speaker-num 2)
(define sampling-rate 44100)

2. Folgende Befehle im Terminal ausführen


ln -sfn /usr/lib64/libopenal.so.0.0.0 /usr/local/games/ut2004/System/openal.so
ln -sfn /usr/lib64/libSDL-1.2.so.0.11.2 /usr/local/games/ut2004/System/libSDL-1.2.so.0

Und schon klappt auch der Ton in UT2K4!

Fedora 10 Beta

Soeben wurde die Beta-Version von Fedora 10 veröffentlicht. Es ist wieder an der Zeit, die neuste Version auf Herz und Nieren zu testen, so dass es möglichst wenig Bugs in die finale Version schaffen.

Wichtige neue Features von Fedora 10:

  • New NetworkManager with connection sharing
  • Improved printer handling
  • Remote virtualization and easier virt storage
  • Sectool, an auditing and security testing framework
  • RPM 4.6, the first big RPM change in several years
  • New version of PackageKit for managing software, with more fixes and enhancements
  • New version of PulseAudio
  • Kernel 2.6.27, including better support for WiFi
  • Better support for the EFI for Apple Macintosh hardware
  • Faster graphical start-up by Plymouth, replacing the venerable RHGB
  • Better support for webcams through the hard work in kernel 2.6.27
  • New icon theme „Echo“, to be completed with the theme graphic „Solar“ in the Fedora 10 release
  • Gnome 2.24
  • KDE 4.1
  • Adding the NetBeans IDE
  • Eclipse 3.4
  • Automatic installation of multimedia codecs
  • Better HDTV support in X.org
  • „Sugar“ graphical environment (from OLPC) available for use, testing, and development

Die interessantesten Features scheinen mir die neuen Versionen von PulseAudio und GNOME, Plymouth als Ersatz für RHGB, der verbesserte Webcam Support, die automatische Installation von Multimedia-Codecs und der verbesserte HDTV-Support zu sein. Auch die Unterstützung von Sugar klingt interessant, wenn man plant, auf schwächerer Hardware mit Linux zu arbeiten.

Ich hoffe jedenfalls, dass ich bald dazu komme, die neue Version zu testen.

Fedora Update mit Yum

Wie mache ich ein Update mit Yum auf die nächste Fedora-Version?

Vorarbeiten:
yum update
yum clean all

Das neue Release installieren:
rpm -Uhv ftp://download.fedora.redhat.com/pub/fedora/linux/releases/ [releasenumber]/Fedora/[arch]/os/Packages/fedora-release-*.noarch.rpm

Wenn man auf Fedora 8 auf einem i386 System aktualisieren möchte also:
rpm -Uhv ftp://download.fedora.redhat.com/pub/fedora/linux/releases/ 8/Fedora/i386/os/Packages/fedora-release-*.noarch.rpm

Nachsehen, ob die Repositories eventuell als .rpmnew angelegt wurden und entsprechende Korrekturen vornehmen:
ll /etc/yum.repos.d/

Update durchführen:
yum update

Kaffee trinken

Nachschauen, ob es etwas zum Aufräumen gibt:
yum install yum-utils; package-cleanup --orphans

Anschließend sollte man irgendwann mal rebooten und die üblichen Dinge checken.

Update

Sonntag Abend war es endlich soweit, ich habe auf Fedora 8 geupdated.

Es lief alles wirklich problemlos, da habe ich schon wirklich unangenehmere Erfahrungen gehabt. Das einzige, was nicht gleich wollte, war ein kleines SELinux Problem, was verhinderte, dass mein Homedir beim Login gefunden wurde. Nichts, was ein restorecon -R /home nicht in minimaler Zeit behoben hätte.

Das neue Theme und die neuen Schriften sind wirklich sehr schick, ich kann mich kaum dran satt sehen. 🙂
Ich habe auch gleich meinen Bildschirmhintergund auf den neuen Standard gewechselt, weil ich wissen wollte, wie das mit dem nach Tageszeit wechselnden Bild funktioniert. (Das ganze ist über eine XML-Datei gelöst, die angibt, wie und wann mehrere Bilder ineinander übergeblendet werden sollen.)

Was auch sehr angenehm war, ist dass das Freshrpms.net Repository gleich weiter funktionierte und auch der nVidia-Grafiktreiber problemlos mit dem neuen Kernel zurecht kam (der übliche dkms Rebuild beim ersten Booten).

Nach der Installation des IcedTea-Plugins läuft jetzt Java auch zum ersten Mal in einem 64Bit Firefox Plugin. Ein testweises Starten von Runescape brachte mir sogar die Hintergrundmusik – damit hatte ich gar nicht gerechnet.

Insgesamt bin ich wirklich sehr zufrieden – das beste Fedora aller Zeiten!