Das Haus ist zu groß

Jetzt haben wir auch ein erstes kleines Problem mit den Bauvorschriften, genauer gesagt der Brandenburgischen Bauordnung. Obwohl unser Grundstück recht groß ist, ist unser Haus zu groß dafür, die Abstandsflächen zu den Nachbarn lassen sich nicht einhalten.

Normalerweise sind 3m Mindestabstand von  der Hauswand zur Grundstücksgrenze vorgeschrieben. Damit wäre alles unproblematisch, so dicht wollten wir  sowieso nicht an die Grenze. Nun gibt es aber die Vorschrift, dass Dachüberstände größer als 1m  nicht mehr irrelevant für die Berechnung  sind, sondern voll mitzählen.  Wir haben 1,10m Dachüberstand rundherum geplant, also waren auf einmal 3m vom Dachüberstand nötig, damit 4,10m von der Hauswand. Auch das liesse sich noch problemlos unterbringen. Doch nun fiel dem Vermesser auf, dass unser Haus am höchsten Punkt ein paar Zentimeter mehr als 9m über der Grundstückshöhe liegt. Und somit tritt eine andere Vorschrift in Kraft, nach der 3m Abstand nicht mehr ausreichen, sondern die halbe Haushöhe angesetzt werden muß. Damit wären wir bei ca 4,50m Abstand vom Dachüberstand bzw ca 5,60m von der Hauswand. Auf beiden Seiten. Das passt beim besten Willen nicht mehr.

Also gibt es drei Möglichkeiten:

  1. Dachneigung verringern, um unter 9m zu kommen: Doof, weil es den Platz unterm Dach verringert und für die Photovoltaik auch nicht gut ist.
  2. Die Bodenplatte tiefer in  das Erdreich einlassen: Doof, weil es das Risiko erhöht, dass Wasser ins Haus läuft (bei starkem Regen z.B.)
  3. Den Dachüberstand verringern: Beste Lösung, auf den Giebelseiten 10cm vom Überstand abschneiden, schon zählt der Überstand nicht mehr mit und wir gewinnen 1,10m auf beiden Seiten.

 

Außenansichten

Es ist beim Lesen von Baublogs ja immer recht spannend, wie das jeweilige Haus denn nun aussehen soll. Unsere Architektin hat uns netter weise erlaubt, die Zeichnungen der Außenansichten hier einzustellen.

Die Nord und Ost Ansicht:
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Die Süd und West Ansicht:
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Auftragsbestätigung und Plancheck

Heute ging es endlich weiter, gleich zwei große Umschläge waren im Briefkasten:

  • Die Auftragsbestätigung von Weberhaus, wobei hier wohl das wichtigste ist, dass wir jetzt eine Projektnummer haben.
  • Die Unterlagen für den Plancheck von der Architektin. Diese müssen wir jetzt unterschreiben und an Weberhaus weiterschicken. In zwei bis drei Wochen sollte unser Haus dann geprüft sein.

Treppenhaus-Fenster

An der Treppe ein senkrechtes Fensterband zu haben, wäre eine schöne Sache, dachten wir uns. Sinnvollerweise sollte das dann kurz über dem Treppengeländer starten, aber nicht ganz bis zur OG-Decke gehen. Von aussen sieht das schick aus, von innen auch.

Wo ist das Problem? Bei dieser Positionierung geht das Fenster über zwei Stockwerke – beim Fertigteilhaus bedeutet das, es geht über zwei Bauelemente. Damit kann es nicht in der Fabrik eingesetzt werden, sondern erst vor Ort. 899,- Euro Aufpreis zum normalen Fenster sind die Folge.

Ich fürchte, damit ist die Idee auch schon wieder gestorben. 🙁

Pläne

Heute hat uns die Architektin schon die offiziellen Pläne per Mail geschickt:

  • Lageplan
  • Grundrisse
  • Schnitte

Dadurch nimmt das Haus im Kopf jetzt immer mehr konkrete Gestalt an, gerade die Schnitte tragen da einiges zu bei. Ein paar Kleinigkeiten waren noch zu korrigieren, aber ich bin zuversichtlich, dass wir die Pläne in der nächsten Woche bei Weberhaus einreichen können.

Das Fenster im Treppenhaus ist noch zu klären, wir hätten gerne ein feststehendes senkrechtes Lichtband, aber es wäre schon interessant, den Preis zu erfahren, bevor man sich endgültig festlegt.

Ach ja, den 1:50 Ausschnitt des Küchenbereichs haben wir auch bekommen, somit können wir jetzt einen Termin zur Küchenplanung festlegen. Wobei wir uns da auch erstmal etwas klarer werden sollten, was wir genau in der Küche untergebracht haben möchten. Ist sonst etwas ungünstig, wenn man das erst im Planungsgespräch überlegt.