Neben der Wasseruhr und dem Telekomanschluss hat Weberhaus gestern auch die Sanitärrohinstallation abgeschlossen:



Damit ist alles, was unbedingt vorm Estrich erledigt sein muss, soweit geschafft.
Unser Hausbau in Mahlow
Sehr viel länger hat die zweite Aktion heute gedauert: Der Telekom-Anschluss wurde gelegt. Die ausführende Firma kam allerdings auch erst um 11:30 Uhr. Aber vier Stunden waren sie schon beschäftigt.
Nachdem sie sich einen kurzen Überblick verschafft hatten, buddelten sie sich zunächst mit einem kleinen Bagger bis zum, von unserem Erdbauer verlegten, Leerrohr durch. Dann öffneten sie daneben den Gehweg, um sich hier bis zum Telefonkabelbündel vor zu arbeiten. Anschließend wurde das Kabel durch das Rohr in den Technikraum gezogen (an einem Zugdraht, den unser Erdbauer mit verlegt hatte). Unter dem Gehweg wurde es an das Kabel angeschlossen, im Technikraum setzten sie den Übergabepunkt.
Netterweise haben sie für uns gleich ein NYY-Kabel und ein Netzwerkkabel mit durchgezogen. Das Netzwerkkabel ist dort eigentlich etwas fehl am Platz, aber ich will es ja quasi nur als besseren Klingeldraht nutzen. Mal schauen, wie lange es unter den Bedingungen durchhält. Somit haben wir am zukünftigen Gartentor zumindest Strom und eine Klingelleitung.



Was man so von anderen Blogs hört, haben wir ja richtig Glück, dass der Anschluss schon vor dem Einzug kam. Nun muss er nur noch so im Telekom System landen, dass wir auch einen Vertrag dafür abschließen können.
Die Einbauspots scheinen ja ein heißes Thema zu sein und es fehlt ja noch mein Bericht, wie es in der Praxis nun gelaufen ist. Am Samstag haben wir uns zu dritt drangemacht, die Löcher für die Spots zu bohren. Vorab soviel: Ganz fertig sind wir nicht geworden, die Löcher im OG-Flur haben wir nicht mehr geschafft. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, haben wir aber immerhin 62 Spots vorbereiten können.

Vorweg zur Planungsphase: Sprecht das Thema bei der Ausstattungsfestlegung an und klärt das dann bei Baubeginn mit dem Bauleiter, den Elektrikern und dem Aufbauleiter. Sonst wird das ganze schwierig bis unmöglich.
Wir haben das mit Weberhaus so ausgemacht, dass wir pro Spot einen Lichtauslass (wie für normale Lampen oder Aufbauspots halt) bestellt haben. Das ist relativ preiswert und so kümmern sich die Elektriker darum, dass jeweils eine Kabelschlaufe aus dem richtigen Stromkreis an der gewünschten Stelle hängt.
Mit dem Aufbautrupp haben wir vereinbart, dass sie ganz normal die Gipskartonplatten an der Decke anbringen, aber keine Löcher bohren.
Eigentlich der komplizierteste Teil ist es, die richtigen Positionen zu finden. Der Elektroplan von Weberhaus gibt genau die jeweiligen Positionen der Spots an. Um das an die Decke zu übertragen, muss man aber zum einen ein bisschen rechnen und darf zum anderen nicht durcheinander kommen, von wo aus man jetzt was messen muss. Prinzipiell sollte man sich ein Raster überlegen, dort die jeweiligen Endpunkte mit Zollstock und Bleistift ausmessen und markieren und dann mittels der Schlagschnur das Raster an die Decke übertragen, so dass dann die Kreuzungspunkte der Schnurlinien genau die Plätze für die Spots sind. Das sieht dann aus, wie im Bild oben. Erst wenn man alle Spots in einem Abschnitt angezeichnet hat, sollte man mit dem Bohren beginnen.
Es gibt aber noch eine weitere Falle: Die Platten sind an Latten angeschraubt und zu diesem Zeitpunkt vermutlich bereits verspachtelt. Trotzdem sollte man noch erkennen können, wo die Schrauben sitzen. Entlang dieser Latten sollte man tunlichst nicht bohren. Wir mussten zum Teil die Positionen der Spots noch spontan verändern. Dabei sollte man möglichst die ganze Reihe gleichmäßig verschieben und auch darauf achten, dass die Abstände weiterhin gleich sind, sonst sieht das merkwürdig aus.
Das Bohren selbst ist dann eine einfache Sache:

Noch drei Bilder, die zeigen, was problematisch sein kann:



Zum letzten Bild doch noch eine längere Erklärung:
Während man im EG lediglich in die Dämmung hinein bohrt (und eventuell Kabel zersägt…), kommt im OG nach 2-3cm über der Platte gleich die Folie, die die Luftdichtigkeit herstellt. Diese sollte man auf keinen Fall beschädigen! Das ist gar nicht so leicht, weil der Mittelbohrer der Lochsäge weiter über die Säge hinausragt, als die Folie an Abstand von der Platte hat. Wenn dann noch, wie im Bild, die Stromkabel direkt gefährlich dazwischen liegen wird das eine Sache von Millimetern.
Wir haben folgende Lösung gefunden: Auf einem Bohrer haben wir ganz normal die Lochsäge mit Mittelbohrer verwendet, beim zweiten Bohrer haben wir das Mittelteil abgenommen. Nun haben wir vorsichtig mit dem ersten Bohrer soweit vorgearbeitet, dass die Gipskartonplatte leicht angesägt war (da war der Mittelbohrer dann schon komplett durch). Anschließend haben wir mit der zweiten Maschine ganz vorsichtig auf dem hergestellten Ansatz gesägt. Man rutscht dabei leicht zur Seite weg, ohne das Vorsägen geht es gar nicht. Kurz bevor die Säge dann die Platte komplett durchschnitten hat, haben wir vorsichtig mit der Hand das letzte Stück rausgedrückt. Das gibt dann zwar auf der Oberseite keine ganz sauberen Kanten, aber besser als eine zersägte Folie ist es allemal.
Die Folie soll sich dann anschließend soweit hochdrücken lassen, dass die Kaiser Dosen eingesetzt werden können. Das haben wir bisher nur für Stichproben versucht, hoffentlich klappt das überall.
Das tatsächliche Einsetzen der Dosen und Lampen erfolgt erst viel später, wen die Decken dann schick gemacht sind. Hierzu folgt dann nochmal ein Bericht, wenn es soweit ist.
Heute Abend habe ich niemanden mehr am Haus angetroffen, aber Firma Zimmermann war offensichtlich da. Wo vorher ein Karton an der Wand hing, zeigte sich mir jetzt dieses Bild:

Damit sieht die Kontrollierte Wohnraumlüftung soweit fertig angeschlossen aus. Angeschaltet war sie natürlich noch nicht, denn die Gegenstücke der einzelnen Rohre sind ja noch nicht vollständig (also die Luftauslässe mit den PTC Elementen).
An der Sanitärinstallation ist offensichtlich noch nichts passiert, vom Montagetrupp war dementsprechend wohl auch keiner da.