Alles auf einmal

So, wenn es denn kommt, kommt alles auf einmal. Gleich drei wichtige Nachrichten erreichten uns heute:

  • Der Fragebogen zur Grunderwerbssteuer ist da. Ich habe das Gefühl, der ist gezielt darauf ausgelegt, dass man am Ende für das Haus auch die Steuer zahlen soll…
  • Weberhaus hat den Plancheck fertig und möchte somit eine erste Abschlagzahlung. Prinzipiell sind das 10%, aber praktisch müssen wir nur 5% bezahlen und behalten die anderen 5% bis zur Hausabnahme zurück.
  • Die Bank hat unsere Finanzierung jetzt endlich angenommen, nur noch ein letztes Mal alles ausdrucken, unterschreiben und an die zuständige Sachbearbeiterin senden. Naja und die Grundschuld werden sie wohl auch noch haben wollen.

Schon an diesem zeitlichen Zusammentreffen sieht man, dass man einiges an Eigenkapital parat haben sollte, wenn man baut, sonst steht man bei den ersten Zahlungen doof da, sollte sich bei der Finanzierung etwas verzögern.

BG Bau

Weil wir ja grad sonst nichts zu tun haben, beglückt uns auch noch die BG Bau mit ein paar Formularen. Was und wie wir das genau angeben sollen, wissen sie anscheinend selbst nicht. In den Erläuterungen steht, dass es etwas unklar ist, wann jemand versichert ist und wann nicht. Die gegebenen Beispiele sind die eindeutigsten Fälle.

Was klar ist: Bauherr und Bauherrin sind nicht versichert und eine freiwillige Versicherung ist vollkommen überteuert. Freunde und Verwandte, die ab und an mal ohne Bezahlung mithelfen, sind wohl tendenziell eher nicht versichert. Unklar ist aber, ob man sie anmelden muss. Vor allem kann ich doch jetzt noch nicht angeben, wer wann wieviel mithilft, wenn ich nichtmal einen Termin für den Baubeginn habe…

Naja, wir haben das Haus bei Weberhaus ja eh bezugsfertig bestellt, und selbst wenn wir die Malerarbeiten an eine andere Firma auslagern sollten, zählt das ja auch nicht als Eigenarbeiten.

Baugenehmigung

Beim letzten Post hatten wir ja nur dem Onlinestatus entnehmen können, dass unser Bauvorhaben genehmigt wurde. Am Freitag kam dann auch der dicke Hefter mit der schriftlichen Baugenehmigung per Post.

Das brachte dann ein paar zusätzliche Erkenntnisse:

  • Die Kosten, knapp 700 Euro, sind doch etwas höher als wir es für eine Genehmigung nach vereinfachtem Verfahren erwartet hatten.
  • Unser Landkreis nimmt den Bebauungsplan wohl sehr ernst, inklusive der Pflanzordnung. Deswegen haben wir die Auflage bekommen, vor Beginn des Baus einen prüffähigen Freiflächengestaltungsplan vorzulegen.
  • Wir haben sechs Jahre Zeit, mit dem Bau zu beginnen – naja, so lange wollten wir nicht mehr warten…
  • Einer Grundstückzufahrt sollte nichts im Wege stehen. (Wäre ja auch noch schöner, dass wir zwei Stellplätze anlegen müssen, wenn wir dann keine Zufahrt dorthin bauen dürften.)
  • Der Punkt vom Baustellenschild ist in unserem Fall grau.

Besonders nervig finde ich ja das mit den Freiflächen, weil wir uns da eigentlich erst viel später richtig drum kümmern wollten. Und einfach selber was zeichnen wird da auch nicht reichen, es kommen also weitere Kosten auf uns zu. Irgendwie ist es auch albern, dass man da am Ende die Rechnungen der Baumschule einreichen muss, um nachzuweisen, dass man auch ordentlich gepflanzt hat. Sowas hatte ich bisher noch nicht gehört, oder ist das am Ende doch ganz normal?

Naja, jedenfalls lässt sich so wieder ein Punkt abhaken, jetzt muss ich mal die Architektin kontaktieren, wie es jetzt am besten weiter geht.

Baueingabemappen

Vorgestern kam ein dicker Umschlag von der Architektin, um den wir uns aus Zeitgründen erst heute richtig kümmern konnten: Die Baueingabemappen.

Das sind drei dicke Hefter für das Bauordnungsamt. Davon bekommen wir hoffentlich bald einen wieder zurück, zusammen mit unserer Baugenehmigung. Aber vor die Baugenehmigung haben die Behörden die Disziplin des Unterschriftenmarathons gesetzt: 75 Unterschriften haben wir zusammen geleistet. Netter weise hatte unsere Architektin alle Stellen, die wir unterschreiben mussten, mit einem grünen Klebezettel markiert.

Jetzt muss der Stapel nur noch weggeschickt werden und dann heißt es: Warten.